"Sheiks" statt Sikhs Wieder peinlicher Versprecher von Romney

Washington · Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat ausgerechnet in einer Beileidsbekundung nach der Schießerei in einem Sikh-Tempel das Wort "Sikh" mit "Sheik" (Scheich) verwechselt. Im Englischen werden beide Wörter fast gleich ausgesprochen: "siek" und "schiek".

 Mitt Romney, republikanischer Präsidentschaftskandidat in den USA, hat sich erneut einen peinlichen Versprecher erlaubt.

Mitt Romney, republikanischer Präsidentschaftskandidat in den USA, hat sich erneut einen peinlichen Versprecher erlaubt.

Foto: dapd, Charles Dharapak

Laut "Washington Post" hatte Romney zuvor bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Illinois korrekt über die Sikh-Religion gesprochen. Nur Stunden später verhaspelte er sich bei einer Abendveranstaltung in Iowa gleich zweimal und sprach von einem "Sheik"-Tempel und dem "Sheik"-Volk.

Nach Angaben der Zeitung sagte der Ex-Gouverneur von Massachusetts am Dienstag mit Blick auf den vorausgegangenen Wahlkampfauftritt: "Wir hatten eine Schweigeminute zu Ehren der Menschen, die ihr Leben in diesem Sheik-(Scheich-)Tempel verloren haben." Er fuhr dann fort, das Blutbad mit insgesamt sieben Todesopfern sei aus vielen Gründen eine Tragödie gewesen. "Darunter ist die Tatsache, dass das Sheik-(Scheich-)Volk (...) zu den friedlichsten und liebevollsten Menschen gehört, die man sich vorstellen kann."

Ein 40-jähriger Amerikaner hatte am Sonntag in dem Sikh-Tempel in Wisconsin das Feuer eröffnet und sechs Menschen getötet.

(dpa)
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