Taliban kreisen Kabul ein USA fahnden mit Plakaten nach Bin Laden

Kabul (RPO). Die Suche nach Osama Bin Laden nimmt verzweifelte Ausmaße an. Die USA haben in Afghanistan landesweit riesige Fahndungsplakate aufgestellt. Sie zeigen Fotos der führenden Köpfe von Al Qaida. Ob die Plakate eine Wende im Kampf gegen den Terror bringen, ist höchst zweifelhaft. Afghanistan ist längst unregierbar geworden. Die Taliban rücken Kabul gefährlich nahe.

USA fahnden mit Hilfe von Plakatwänden nach Bin Laden
5 Bilder

USA fahnden mit Hilfe von Plakatwänden nach Bin Laden

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Die haushohen Plakatwände sollen Afghanen motivieren, Hinweise auf den Verbleib des Terroristenführers zu geben. Eine Sprecherin der US-Botschaft in Kabul sagte, insgesamt würden zehn Plakate aufgestellt, zwei davon in der afghanischen Hauptstadt. Sie zeigen die Porträts von Bin Laden, dem Taliban-Anführer Mullah Mohammed Omar sowie von Adam Gadahn, einem US-Mitglied des Terrornetzwerkes El Kaida.

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Doch andere Militärexperten haben Zweifel, ob die rund 70.000 Soldaten der ISAF - nur etwa halb so viele internationale Truppen wie im Irak - tatsächlich den Sieg davon tragen werden. Im Kampf gegen die Aufständischen verfügten die Koalitionstruppen über zu wenige geheimdienstliche Instrumente, meint der frühere CIA-Mitarbeiter Bruce Riedel, der heute Mitglied der US-Denkfabrik Brookings Institution ist. Und für eine schnelle Reaktion im Fall der Fälle fehle es ganz einfach auch an Hubschraubern.

(afp)
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