US-Anti-Drogen-Behörde DEA USA präsentieren Beweise für Korruption in Mexiko

Mexiko-Stadt · Nach Informationen der US-Anti-Drogen-Behörde DEA haben mexikanische Drogenkartelle über Jahre Millionen an den Gouverneur eines mexikanischen Grenzstaates und weitere führende Figuren der ehemaligen Regierungspartei gezahlt. Laut der an einem US-Gericht eingereichten Unterlagen der Behörde, erkauften sich die Drogenbosse damit politischen Einfluss.

Fässerweise Drogen in Mexiko beschlagnahmt
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Informanten hätten der Polizeibehörde berichtet, dass die Führer der Kartelle Zeta und Gulf Geld an Mitglieder der Partei der Institutionellen Revolution (PRI) gezahlt hätten, darunter auch an Tomas Yarrington, der von 1999 bis 2004 Gouverneur des Staats Tamaulipoas war. Die Ermittler legten außerdem Quittungen als Beweis vor.

Für den Präsidentschaftskandidaten der PRI, Enrique Pena Nieto, könnten diese Enthüllungen einen empfindlichen Rückschlag bedeuten. Am 1. Juli sollen die mexikanischen Wähler einen neuen Präsidenten bestimmen. Bislang liegt Nieto in den Umfragen vor Präsident Felipe Calderon.

(APD)
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