Affäre mit Pornodarstellerin Stormy Daniels will Trump-Aussage vor Gericht

Washington · Wenn es nach Pornodarstellerin Stormy Daniels geht, sollen US-Präsident Donald Trump und sein persönlicher Anwalt Michael Cohen zu der Schweigevereinbarung hinsichtlich Daniels' angeblicher Affäre mit Trump vor Gericht befragt werden.

 US-Pornodarstellerin Stormy Daniels. (Archivbild)

US-Pornodarstellerin Stormy Daniels. (Archivbild)

Foto: ap, JDD PH

Daniels' Anwalt reichte am Dienstag einen entsprechenden Antrag bei einem Gericht in Los Angeles ein. Die Schweigevereinbarung hatte die Darstellerin kurz vor der Präsidentschaftswahl im November 2016 unterzeichnet.

Die Befragung von Trump und Cohen soll dem Antrag zufolge bis zu zwei Stunden dauern. Dies stelle "keine unzumutbare Belastung" für den Präsidenten dar, argumentiert der Anwalt des Pornostars, Michael Avenatti.

Stormy Daniels hatte nach eigener Schilderung im Jahr 2006 Sex mit Trump. Das Weiße Haus hat dies dementiert. Die Schauspielerin mit dem bürgerlichen Namen Stephanie Clifford erhebt den Vorwurf, unter massivem Druck zum Stillhalten über die angebliche Affäre gebracht worden zu sein.

In einem TV-Interview am Sonntag hatte Clifford sogar von einer Androhung physischer Gewalt durch einen unbekannten Mann berichtet. Avenatti will bei dem kalifornischen Gericht erreichen, dass die Schweigevereinbarung für nichtig erklärt wird. Mit ihrem Fernsehinterview hatte sich Clifford bereits über die Vereinbarung hinweggesetzt.

(gaa)
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