Viele Verletzte in kurdischer Provinz Schon wieder explodiert eine Autobombe in der Türkei

Istanbul · Schon wieder hat es einen Autobombenanschlag in der Türkei gegeben: In der mehrheitlich kurdischen Provinz Tunceli im Osten des Landes sind dabei mindestens neun Menschen verletzt worden.

Anschlag in Istanbul: Verletzte an Bushaltestelle
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Istanbul: Bombenanschlag auf Polizeifahrzeug

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Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK habe den Anschlag am Montag vor einer Unterkunft für Justizmitarbeiter und deren Familien im Bezirk Ovacik verübt, meldete die Nachrichtenagentur DHA. Bei den Verletzten handele es sich um seien sieben Zivilisten und zwei Polizisten. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, drei der Opfer seien schwer verletzt worden.

Es ist der dritte Autobombenanschlag in der Türkei innerhalb von einer Woche. Am vergangenen Dienstag waren bei einem solchen Anschlag in der Millionenmetropole Istanbul sechs Polizisten und fünf Zivilisten getötet worden. Dazu bekannte sich die PKK-Splittergruppe TAK. Die TAK teilte inzwischen mit, eine im Jahr 1984 geborene Selbstmordattentäterin habe sich in dem Wagen in die Luft gesprengt.

Am Mittwoch hatte in der mehrheitlich kurdischen Stadt Midyat in der Südosttürkei ein Selbstmordattentäter in einem Fahrzeug sechs Menschen mit in den Tod gerissen. Zu diesem Anschlag vor dem örtlichen Hauptquartier der Polizei bekannte sich die PKK.

Bei Gefechten in der osttürkischen Stadt Van wurden am Dienstag nach einem DHA-Bericht drei PKK-Kämpfer getötet. Ein Polizist sei verletzt worden, meldete DHA. Ein PKK-Kämpfer sein gefangen genommen worden.

(felt/dpa)
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