Ungarn Viktor Orban lässt heimlich umstrittenes Denkmal aufstellen

Budapest · Ungarns rechtsnationale Regierung unter Viktor Orban hat trotz monatelanger Proteste ein umstrittenes Denkmal aufstellen lassen. Es zeigt einen deutschen Reichsadler, der das unschuldige Ungarn angreift.

Das Denkmal soll an den Beginn der Besatzung Ungarns durch Nazi-Deutschland erinnern. Antifaschisten sehen im Konzept der Statue eine Geschichtsfälschung, weil dabei die ungarische Mitverantwortung für den Holocaust ausgeklammert werde.

Die Statue stellt einen deutschen Reichsadler dar, der einen Erzengel Gabriel als Sinnbild des unschuldigen Ungarn angreift.

Die Bauarbeiten, die Reporter vom Nachrichtenportal "atlatszo.hu"filmten, fanden überraschend in der Nacht zum Sonntag statt. Die Polizeiriegelte die Baustelleweiträumig ab.

(dpa)
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