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Die neue Direktorin Julia Pierson Von der Polizei zum Secret Service

Washington · Sie begann als einfache Polizistin in Florida, jetzt ist sie Chefin der Präsidentenleibgarde. Julia Pierson hat sich als erste Frau beim Secret Service ganz nach oben gearbeitet.

 Julia Pierson ist 53 Jahre alt.

Julia Pierson ist 53 Jahre alt.

Foto: ap

Julia Pierson weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, einen US-Präsidenten zu beschützen. Von 1988 bis 1992 gehörte sie zur persönlichen Leibgarde von George Bush, der häufig keinen Schritt ohne die Secret-Service-Agentin an seiner Seite machen konnte.

Piersons neue Aufgabe bringt ein Vielfaches der Verantwortung: Als Direktorin der Elitetruppe ist sie für die Sicherheit von US-Präsident Barack Obama und seiner Familie, aller Ex-Präsidenten, Top-Regierungsmitglieder sowie vieler ausländischer Staatsgäste zuständig.

Wie aufreibend dies ist, erklärte die bisherige Stabschefin des Direktors im vergangenen Jahr in einem Interview: Rund 6000 Auftritte des Präsidenten und der Ex-Präsidenten müssten pro Jahr organisiert werden, mehr als eine Millionen Menschen würden dafür durch Sicherheitskontrollen geschleust.

Obama: "Vorbildliche Karriere"

"Wir sind sehr beschäftigt." Das Budget der Organisation mit ihren gut 150 Büros liege bei rund 1,5 Milliarden Dollar (1,17 Milliarden Euro). Nicht nebensächlich sind die weiteren Funktionen: Die Sicherheitsbehörde verhaftet pro Jahr rund 9000 Menschen für Geldfälschung und Finanzbetrug.

Für die 53-Jährige ist die Aufgabenfülle nicht neu, sie habe in den vergangenen 30 Jahren eine "vorbildliche Karriere" beim Secret Service hingelegt, sagte Obama anlässlich ihrer Ernennung.

Nach dem Kriminologie-Studium arbeitete sie zunächst drei Jahre als Polizistin in Orlando (Florida). 1983 wechselte sie zum Secret Service und arbeitete von Beförderung zu Beförderung. In ihrer letzen Funktion war es ihre Aufgabe, die Computer- und Kommunikationstechnik der Truppe komplett zu renovieren, um sie noch schlagkräftiger zu machen.

Wenn sie gerade nicht die US-Staatsführung beschützt, dann spielt Pierson laut der "Washington Post" gern Golf, geht Fahrradfahren oder kümmert sich um ihren Garten.

(dpa/das)
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