"The Interview" Wegen dieser Komödie beschwert sich Kim Jong Un bei der Uno

New York · Das Regime in Nordkorea ist beleidigt. Grund ist die Hollywood-Komödie "The Interview", in der zwei Journalisten ein Attentat auf Machthaber Kim Jong Un planen. Das Regime in Pjöngjang fährt jetzt schwerste Geschütze auf – wenn auch vorerst nur diplomatisch.

Fotos aus Nordkorea-Komödie aus "The Interview"
7 Bilder

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Das Regime in Nordkorea ist beleidigt. Grund ist die Hollywood-Komödie "The Interview", in der zwei Journalisten ein Attentat auf Machthaber Kim Jong Un planen. Das Regime in Pjöngjang fährt jetzt schwerste Geschütze auf — wenn auch vorerst nur diplomatisch.

Nordkorea reichte bei den Vereinten Nationen offiziell Klage gegen den Film ein. Einen Streifen über die Ermordung eines amtierenden Staatschefs zu produzieren und zu veröffentlichen sei nicht nur eine "Kriegshandlung" sondern auch eine "unverhohlene Unterstützung von Terrorismus", erboste sich Nordkoreas Botschafter bei der Uno.

Der Chef-Diplomat Ja Song Nam wandte sich in einem Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Darin forderte der Botschafter die Verbreitung des Schreibens als offiziellem UN-Dokument. Die US-Behörden werden darin aufgefordert, alles zu tun, damit der Film "umgehend" gestoppt werde.

"The Interview" soll im Oktober in die US-Kinos kommen. In dem Streifen verkörpern die Schauspieler Seth Rogen und James Franco zwei TV-Journalisten, die vom Geheimdienst CIA den Auftrag erhalten, den Anführer des kommunistischen Landes während eines Interviews in Pjöngjang zu töten.

Bereits im vergangenen Monat hatte sich Nordkorea über den Film beschwert. Kim wird darin als übergewichtiger, an Zigarren kauender und streng bewachter Diktator dargestellt. Im Filmtrailer wird Nordkorea als "weltweit gefährlichstes Land" bezeichnet.

(DEU)
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