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Nach Terrorverdacht Prokurdische Bürgermeister in Südosttürkei abgesetzt

Istanbul · Die türkische Regierung hat drei prokurdische Bürgermeister entmachtet. In den Bezirken Yenisehir und Kayapinar in der Provinz Diyarbakir und in Cukurca in der Provinz Hakkari seien Zwangsverwalter eingesetzt worden.

 Die türkische Polizei leitete nach dem versuchten Militärputsch im Sommer eine Verhaftungswelle ein.

Die türkische Polizei leitete nach dem versuchten Militärputsch im Sommer eine Verhaftungswelle ein.

Foto: ap, BO

Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag unter Hinweis auf das türkische Innenministerium. Inzwischen hat die Regierung nach Angaben der prokurdischen Partei DBP in 40 Städten und Bezirken Zwangsverwalter eingesetzt. Sie brachte damit weite Teile der mehrheitlichen kurdischen Provinzen im Südosten des Landes unter ihre direkte Kontrolle.

Die nun abgesetzten Bezirksbürgermeister Mehmet Selim Kurbanoglu, Mehmet Ali Aydin und Servet Tunc waren zuvor wegen Terrorvorwürfen verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, Mitglieder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zu sein.

Alle drei Bürgermeister gehören der DBP an, bei der es sich um den kommunalen Ableger der im Parlament vertretenen prokurdischen HDP handelt. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnet die HDP als verlängerten Arm der PKK. Die HDP weist das entschieden zurück.

(bur/dpa)
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