Pjöngjang umgeht immer stärker Sanktionen Wie Nordkorea "Überlistungstechniken" einsetzt

New York · Nordkorea umgeht nach Erkenntnis von UN-Experten immer stärker internationale Sanktionen, um sein umstrittenes Atom- und Raketenprogramm voranzutreiben und illegal mit Waffen zu handeln.

Nordkoreanische Staaten nähern sich wieder an
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Foto: dpa, jhk ms

Das berichtete eine Kommission aus acht Spezialisten am Dienstag (Ortszeit) dem UN-Sicherheitsrat in New York, nachdem sie beschlagnahmte nordkoreanische Frachtgüter untersucht hatte. Die Vorfälle zeigten, dass Pjöngjang vielfach "Überlistungstechniken" anwende, um Sanktionen auszuweichen, hieß es in dem auf der UN-Website veröffentlichten Papier weiter.

Genannt wurde unter anderem der Fall des nordkoreanischen Frachters "Chong Chon Gang", der im Juli 2013 von den Behörden in Panama gestoppt worden war. An Bord war eine nicht deklarierte und unter Zuckerladungen versteckte Waffenlieferung aus Kuba gefunden worden.

Eine Untersuchung hatte ergeben, dass die Besatzung ihre Funkkontakte verschlüsselt hatte. Zudem hatte sie das Fahrtenbuch gefälscht und ein elektronisches System abgeschaltet, mit dessen Hilfe internationale Behörden das Schiff in Echtzeit hätten orten können.

Nordkorea hatte im vergangenen Jahr seinen dritten Atomtest unternommen. Nach dem Test verhängte UN-Sanktionen führten zu monatelangen Spannungen und Kriegsdrohungen aus Pjöngjang.

(AFP)
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