Krise in der Ost-Ukraine Wieder Tote und Verletzte bei schweren Kämpfen in Donezk

Donezk · Wieder sterben Menschen in der Ost-Ukraine: Bei schweren Gefechten zwischen Armee und Separatisten sind in der Großstadt Donezk mindestens drei Zivilisten getötet und fünf verletzt worden.

 In den Straßen von Donezk sind die Zeichen eines Krieges unverkennbar.

In den Straßen von Donezk sind die Zeichen eines Krieges unverkennbar.

Foto: dpa, ki ase

Auch auf dem Gelände eines Krankenhauses sowie einer Kirche seien Artilleriegeschosse eingeschlagen, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Donezk im Osten des Landes gilt als Separatistenhochburg und ist von Regierungseinheiten eingekreist.

In der 130 Kilometer nordöstlich gelegenen Großstadt Lugansk waren weiter Hunderttausende Einwohner als Folge der Kämpfe ohne Stromversorgung. Die Lage sei "katastrophal", teilten die Behörden mit. Vor Lastwagen, von denen aus Brot verteilt werde, bildeten sich lange Schlangen. Seit Beginn der "Anti-Terror-Operation" der Armee im April seien allein im Gebiet Lugansk rund 1500 Menschen ums Leben gekommen, sagte Bürgermeisterin Irina Werigina. Die Opferzahlen in dem Konflikt gelten aber nicht als gesichert.

Die prorussischen Separatisten berichteten über schwere Kämpfe nahe der russischen Grenze. Stellungen der Regierungstruppen seien mit Granaten und Raketen beschossen worden, hieß es.

In Kiew traf unterdessen Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zu Krisengesprächen mit der prowestlichen Führung ein.

(dpa)
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