Ägypten Zehn Tote bei Muslimbruder-Unruhen in Kairo

Kairo · Mindestens zehn Demonstranten sind am Freitag in Kairo bei Zusammenstößen zwischen der Muslimbruderschaft und ägyptischen Sicherheitskräften gestorben. Weitere 136 wurden verhaftet, berichten ägyptische Medien am Samstag.

Die Unruhen dauern seit Donnerstag, dem Jahrestag der gewaltsamen Niederschlagung der Muslimbruder-Protestcamps, an. Damals wurden nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mehr als 800 Demonstranten von der Polizei getötet. Nach Berichten des ägyptischen Nachrichtenportals Ahram Online hatte die Polizei am Freitag fünf Anhänger der Bruderschaft in Giza getötet. Die Männer hätten zwei Busse in Brand gesetzt und versucht, Sprengladungen zu zünden. Bei einem anderen Zusammenstoß seien drei Demonstranten getötet worden. Das Portal Al-Masry al-Youm meldete, zwei weitere Demonstranten seien erschossen worden, nachdem sie auf Polizisten gefeuert hätten. Bereits am Donnerstag, dem eigentlichen Jahrestag, hatte es fünf Tote gegeben, darunter ein Polizist.

(dpa)
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