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Duisburg Bahnverkehr über Ostern eingeschränkt

Duisburg · Die Strecke zwischen Duisburg und Essen wird in den Oster- und Herbstferien gesperrt - mit drastischen Folgen für Reisende und Pendler. Auch zwischen Dortmund und Hamm wird gebaut.

Das Jahr 2018 dürfte für viele Bahnreisende in Nordrhein-Westfalen ein beschwerliches werden. Der Staatskonzern will den Investitionsstau der vergangenen Jahrzehnte angehen und investiert im laufenden Jahr eine Rekordsumme von 1,3 Milliarden Euro in Schienen und Bahnhöfe. Das bedeutet jedoch auch massive Beeinträchtigungen für die Bahnreisenden während der heißen Bauphasen.

Gleich dreimal trifft es allein in diesem Jahr das Ruhrgebiet: Vom 23. März bis zum 8. April - also in den Osterferien - werden die Gleise zwischen Duisburg und Essen komplett gesperrt. Die Stadt Mülheim ist damit für zweieinhalb Wochen vollständig vom Schienenverkehr abgeschnitten. Eine weitere Sperrung auf demselben Streckenabschnitt ist für die Herbstferien vom 13. bis zum 28. Oktober geplant.

Grund ist der von der Stadt Mülheim betriebene Neubau einer Brücke über die Schienen. Die Bahn nutzt die so entstandene Zwangspause dazu, um ihrerseits mehrere Baumaßnahmen durchzuführen - etwa für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) sowie für Gleiserneuerungen und eine Modernisierung der Stellwerkstechnik.

Da die Strecke zwischen Duisburg, Mülheim und Essen ein neuralgischer Punkt für den Fernverkehr ist, muss dieser großräumig umgeleitet werden. Die Folgen sind weit über die drei Städte hinaus spürbar: Nach Angaben der Bahn sind unter anderem die Fernverkehrs-Verbindungen zwischen dem Rheinland und Berlin (Linie 10), die Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und München (Linien 41 und 42) sowie die Linien zwischen Norddeutschland und Baden-Württemberg (30) betroffen.

Züge vom Typ ICE, IC oder EC sollen über Oberhausen, Gelsenkirchen oder Wuppertal umgeleitet werden. Essen, Mülheim und Bochum werden nicht mehr angefahren. Der neue Fernverkehrsplan führt auch dazu, dass die Züge zum Teil nicht in Düsseldorf und Köln halten und sich Fahr- und Abfahrtzeiten ändern. Die entsprechenden Daten sind der Bahn zufolge bereits jetzt im Buchungssystem hinterlegt.

Pendler, die auf den Regionalverkehr angewiesen sind, müssen sich ebenfalls auf teils gravierende Umleitungen und Schienenersatzverkehr einstellen.

Die dritte Großbaustelle für das Ruhrgebiet fällt in die Sommerferienzeit und ist für den Abschnitt zwischen Dortmund und Hamm geplant. Die Vollsperrung dauert vom 14. Juli bis zum 10. September. Neben mehreren Nahverkehrslinien ist auch der Fernverkehr massiv beeinträchtigt. Es kommt in den achteinhalb Wochen zu Umleitungen und zu Haltausfällen im Ruhrgebiet.

Die Arbeiten beschränken sich indes nicht auf die Ferien. So werden die geplanten Gleiserneuerungen zwischen Düsseldorf und Köln-Mülheim vom 9. April bis zum 19. Mai ausgeführt. Auch wenn in diesem Zeitraum keine Vollsperrungen vorgesehen sind, kommt es auf zahlreichen Teilstücken zu Linienstreichungen. Auch der Fernverkehr muss umgeleitet werden.

"Wir bitten die Pendler um Verständnis", sagte Christian Becker, Leiter Betrieb, Fahrplan und Infrastrukturentwicklung der DB NRW. "Wir haben versucht, die Maßnahmen zu bündeln und den Großteil in die Schwachlastzeiten zu legen."

Zusätzlich zu den Beeinträchtigungen durch die Baustellen droht Bahnkunden jedoch noch von anderer Seite Ungemach: Der Konzern steuert auf die nächste Tarifauseinandersetzung mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft zu. Die Tarifverträge haben eine Laufzeit bis September.

(maxi)
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