Der AfD-Spuk ist vorbei

Rechts von der Union darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben. Das gilt noch immer als eherner Grundsatz der Christdemokraten. Die Alternative für Deutschland (AfD) war die erste ernstzunehmende Herausforderung für diese Doktrin. Nach der Spaltung der AfD ist offenbar auch dieser Versuch zum Scheitern verurteilt.

AfD-Frau Frauke Petry – jung, weiblich, populistisch
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Foto: dpa, spf pil tmk

Daraus lassen sich zwei Schlussfolgerungen ziehen. Erstens: Wirtschaftsprofessoren vom Schlage eines Bernd Lucke können keine politische Partei führen. Zweitens: Für Rechtsnationalisten oder gar eine NPD light gibt es keinen Platz in Deutschland - bestenfalls einige Erfolge bei Landtagswahlen. Selbst national gesinnte bürgerliche Wähler wenden sich ab, wenn Intoleranz, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit offen die Agenda einer Partei bestimmen.

Es gibt deshalb gute Chancen, dass der AfD-Spuk bald vorbei ist. Davon dürfte in erster Linie die FDP profitieren, die sich standhaft geweigert hat, auf Rechtskurs zu schwenken. Aber auch die Union kann vorerst aufatmen. Sie darf aber nicht die konservativen Wähler auf Dauer verprellen.

(RP)
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