Rund 3000 Menschen starben bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 in New York. Was 9/11 für die geopolitische Lage, die Weltwirtschaft und für Sicherheitsdebatten bedeuten würde, war anfangs nur zu erahnen.

Die erste Maschine schlägt um 8.46 Uhr Ortszeit im Nordturm des World Trade Centers ein. Knapp 15 Minuten später trifft eine zweite den Südturm. Beim Aufprall der beiden Flugzeuge gelangen rund 58 Tonnen Kerosin in das Gebäude und entfachten mehrere Brände. Die Türme stürzen 56 beziehungsweise 102 Minuten nach den Einschlägen ein.

Wolken aus Staub und Rauch stehen über den Trümmern der eingestürzten Türme. Die Rauchwolke ist auch aus dem Weltall zu sehen. Die Raumstation ISS schießt entsprechende Bilder. „Frank, wir haben hier unten keinen besonders guten Tag“ – mit diesen Worten informiert das Flugkontrollzentrum der Nasa den US-Astronauten Frank Culbertson über die Anschläge.

Von den Türmen bleiben vereinzelt nur noch Stücke der Fassade stehen. Die 1,62 Millionen Tonnen Schutt werden in den Monaten nach den Anschlägen zur Mülldeponie Fresh Kills Landfill auf Staten Island transportiert und dort untersucht.

Kurz nach dem Einsturz der Twin Towers herrscht im New Yorker Börsenviertel nur noch Panik und Chaos.

Stabschef Andrew Card informiert US-Präsident George W. Bush über die Anschläge. Bush war gerade zu Besuch in einer Schule.

Das Bild von Marcy Borders, die nach den Anschlägen – völlig mit Staub bedeckt – durch die Straßen irrt, geht um die Welt. Borders stirbt im August 2015 an Krebs.

Bis zur letzten Sekunde versuchen Feuerwehrmänner Menschen aus den brennenden Türmen zu retten. Sie leisten an jenem Tag Unmenschliches. Viele von ihren werden zu Helden erklärt. 343 sterben im Einsatz. Viele andere erkranken später bedingt durch die Arbeiten im Rauch an Krebs.

Mit seiner schnörkellosen Glasfassade ragt das One World Trade Center (1 WTC) heute ähnlich futuristisch im Süden der Stadt auf wie einst die Zwillingstürme. Es ist das höchste Gebäude der USA und das siebthöchste der Welt.