Nairobi Blutbad durch Islamisten an kenianischer Uni

Nairobi · Bei einem Anschlag der somalischen Islamisten-Miliz Al Schabaab auf eine Universität im Nordosten Kenias sind mindestens 147 Menschen getötet worden. Weitere 79 Menschen wurden den Behörden zufolge bei dem Überfall am Donnerstag verletzt. Vermummte Angreifer mit Sprengstoff seien am Morgen auf das Gelände der Hochschule in der Stadt Garissa eingedrungen und hätten wahllos um sich geschossen, teilte die Polizei mit. Die Angreifer nahmen zudem Studenten als Geiseln. Am Abend war die Belagerung nach rund 15 Stunden beendet. Sicherheitskräfte brachten das gesamte Uni-Gelände unter ihre Kontrolle.

Al Schabaab drohte nach der Attacke dem Nachbarland mit weiteren schweren Anschlägen. "Kenia, du wirst weitere tödliche Attacken erleben", sagte ein Sprecher der Gruppe in einem der Miliz nahestehenden Radiosender. Man habe vor allem christliche Studenten getötet. Al Schabaab fordert den Abzug kenianischer Streitkräfte aus Somalia.

(RP)
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