Berlin Bund: Neuer Reisepass ist zu 99,9 Prozent fälschungssicher

Berlin · Die Deutschen erhalten vom 1. März an neue Reisepässe. Bundesinnenminister Thomas de Maizière stellte das Ausweisdokument gestern vor. Der neue Reisepass schütze zuverlässig vor Fälschung und Missbrauch, sagte der CDU-Politiker: "Und er ermöglicht allen Passinhabern eine schnelle Identifizierung in der ganzen Welt." Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesdruckerei, Ulrich Hartmann, sprach von 99,9 Prozent Fälschungssicherheit. Der Pass soll 60 Euro kosten - einen Euro mehr als bisher. Alte Dokumente behalten ihre Gültigkeit bis zum angegebenen Datum.

Das Ausweisdokument hat ein neues Design und ist etwas kleiner als das bisherige Modell. Der Einsatz neuer Materialien soll den Pass nutzerfreundlicher machen. Der Hardcover-Einband wurde durch einen flexibleren ersetzt. Die eigentliche Passkarte mit Foto ist aus Kunststoff, nicht mehr aus laminiertem Sicherheitspapier. Auf ihrer rechten Seite befindet sich nun ein kleines Sichtfenster. Darin sind personalisierte Informationen enthalten. Zudem besteht jede Innenseite aus einem neuen Sicherheitspapier mit Wasserzeichen.

Auch in den neuen Reisepass ist ein Chip eingebaut, in dem biometrische Daten gespeichert sind, zum Beispiel der Fingerabdruck. De Maizière nannte den Pass angesichts der zahlreichen Sicherheitsmerkmale augenzwinkernd "Schnäppchen". Den biometrischen Reisepass gibt es in Deutschland seit 2005. Die EU-Staaten hatten nach den Anschlägen vom 11. September 2001 seine Einführung beschlossen.

(dpa)
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