Im Ausland haben sich am Sonntagabend die Reaktionen vor allem auf den Erfolg der AfD bei der Bundestagswahl 2017 konzentriert. Ein Überblick:

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron: "Wir setzen mit Entschlossenheit unsere wesentliche Zusammenarbeit für Europa und unsere Länder fort."

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: "Glückwünsche für Angela Merkel, eine wahre Freundin Israels, zu ihrer Wiederwahl als Kanzlerin von Deutschland."

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz: "Das Ergebnis ist für mich wenig überraschend. Die Flüchtlingskrise ist von vielen Politikern und traditionellen Parteien in Europa nicht ernst genug genommen worden."

Österreichs Bundeskanzler Christian Kern: "Die Ergebnisse von CDU, SPD und AfD sprechen eine klare Sprache und machen deutlich, dass man Probleme nicht ignorieren und sich hinter Statistiken und leeren Formeln verstecken darf."

Der dänische Regierungschef Lars Løkke Rasmussen: "Glückwunsch Kanzlerin Merkel. Wir brauchen Stabilität in Europa. Freue mich auf Zusammenarbeit." Der Erfolg Merkels sei "auch gut für Dänemark", fügte er auf seinem Facebook-Eintrag hinzu.

Schwedens Regierungschef Stefan Lofven an Angela Merkel: "Freue mich darauf, unsere enge Zusammenarbeit fortzusetzen." In einer Erklärung fügte er hinzu: "Wir müssen für ein starkes und demokratisches Europa zusammenarbeiten."

EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici: Der Einzug der AfD in den Bundestag sei ein "Schock", er lege "Zweifel in der Gesellschaft" in Deutschland offen.

Norwegens konservative Regierungschefin Erna Solberg: "Herzlichen Glückwunsch Angela! Gut für Europa. Freue mich auf vier weitere Jahre ausgezeichneter Zusammenarbeit!"

Der Ko-Vorsitzende der europäischen Grünen, Reinhard Bütikofer: Alle demokratischen Parteien müssten nun "verlässlich für die Werte stehen, auf denen unsere Republik gegründet ist".

Die Vorsitzende der Linksfraktion im Europaparlament, Gabi Zimmer: "Diese Wahl ist ein letztes Warnsignal für die dringend benötigte soziale Wende in Deutschland und der EU!"

Die Chefin der französischen Front National, Marine Le Pen: "Ein Bravo für unsere Verbündeten von der AfD für dieses historische Ergebnis. Das ist ein neues Symbol für das Erwachen der europäischen Völker."

Der Vorsitzende der niederländischen Rechtspopulisten, Geert Wilders: "Gratuliere Frauke Petry und AfD."

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani: "Deutschland bleibt der europäischen Idee verbunden. Jetzt müssen wir Europa gemeinsam reformieren."

Der Vorsitzende der Liberalen im Europaparlament, Guy Verhofstadt: Der Wiedereinzug der FDP in den Bundestag sei ein "großartiges Comeback". Er hoffe, "dass Frau Merkel jetzt eine proeuropäische Regierung bildet, welche die von der EU dringend benötigten Reformen vorantreibt".

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