Erfahrene Wirtschaftsfrau, neu auf dem Parkett in Washington. Die 60-jährige Carly Fiorina aus Texas möchte für die Republikaner Präsidentin der Vereinigten Staaten werden.

Von 1999 bis 2005 war sie Chefin des Unternehmens Hewlett-Packard (HP).

Gewohntes Bild: Carly Fiorina ist die einzige Frau, die für die Republikaner antritt. Ihre größte Konkurrentin sieht sie in Hillary Clinton. Kurz nach der Bekanntgabe, dass sie antreten würde, schoss Fiorina verbal gegen die Demokratin.

Dabei bekam sie sofort Gegenwind. Kaum stand Fiorina im Rampenlicht, da ging die Seite CarlyFiorina.org online. "Carly Fiorina hat diese Domain nicht registriert, daher nutze ich sie, um zu erzählen, wie viele Menschen sie bei Hewlett-Packard entlassen hat", heißt es dort. 30.000 traurige Smileys folgen.

Die Managerin gilt als ehrgeizig und streng gläubig. Im Herbst 2006 veröffentlichte sie ihre Autobiografie, die in Deutschland unter dem Titel "Mit harten Bandagen" erschien.

Es ist nicht der erste Wahlkampf Fiorinas: 2010 scheiterte sie bei der Wahl zur Senatorin von Kalifornien.

Ihr Problem ist ihre Unbekannheit. Sie zählt nicht zu den zehn aussichtsreichen Kandidaten der Republikaner, durfte nur beim kleinen Bruder der heiß erwarteten TV-Debatte der republikanischen Kandidaten teilnehmen.