Fotos Das Spitzenpersonal der Linken 2010
Sahra Wagenknecht, die schöne Kommunistin, kandidiert ebenfalls für den stellvertretenden Parteivorsitz. Die bekennende Kommunistin ist wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
Gesine Lötzsch , Wessi, eigentlich als dröge Haushaltspolitikerin bekannt, soll für den Parteivorsitz kandidieren. Sie vertrat 2002 bis 2005 die PDS allein mit Petra Pau im Bundestag.
Lothar Bisky will nicht mehr. Der philosophisch angehauchter langjährige PDS-Vorsitzender (1993 bis 2000, seit 2003) will Platz machen für Jüngere. Nach der Flucht seiner Familie aus Pommern wuchs er in Schleswig-Holstein auf, ging aber als 18-Jähriger allein in die DDR und trat der SED bei.
Oskar Lafontaine , bis 2010 Vorsitzender, zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück aus der Bundespolitik. 2005 wurde er Chef der Links-Fraktion an der Seite von Gregor Gysi. Die Vereinigung mit der PDS hatte der machtbewusste Lafontaine zur Bedingung für sein Engagement gemacht.
Integrationsfigur und Strahlemann der Linken ist dabei auf bundespolitischer Ebene eigentlich nur Gregor Gysi. Den Parteivorsitz will er sich aus gesundheitlichen Gründen aber nicht zumuten und stattdessen lieber Fraktionschef bleiben.
Katja Kipping gilt als Nachwuchstalent. Schon ein Jahr nach ihrem PDS-Eintritt wurde sie 1999 in den sächsischen Landtag gewählt. Der Vorsitz ist für sie noch zu früh. Sie wird beim Parteitag im Mai 2010 als stellvertretende Vorsitzende kandidieren. Sie tritt ein für eine Partei, "die über den Kapitalismus hinaus denkt".
Ebenso wie Halina Wawzynia. Die Justiziarin der Links-Fraktion im Bundestag und Vorsitzende des Berliner Bezirksverbandes der Linken in Friedrichshain-Kreuzberg bestand ihre Feuertaufe, als sie an prominenter Stelle mitverantwortlich für die Vereinigung der PDS mit der WASG zeichnete.
Sahra Wagenknecht, die schöne Kommunistin, kandidiert ebenfalls für den stellvertretenden Parteivorsitz. Die bekennende Kommunistin ist wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
Dietmar Bartsch, tritt zurück vom Posten des Bundesgeschäftsführers. Grund: Gregor Gysi hatte ihm offen lloyalität gegenüber Parteichef Oskar Lafontaine unterstellt. Die Vertrauensbasis war damit verschwunden. Er soll zwei Nachfolger bekommen.
Caren Lay soll eine davon werden. Derzeit sitzt sie als sächsische Bundestagsabgeordnete im Bundestag.
Werner Dreibus soll ihr Partner in der Gesxchäftsführung der Linken werden. Er kommt aus Offenbach, vertritt also somit den Wessi-Flügel bei den Linken.
Andere Parteipromis wie Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau wollten für den Vorsitz nicht kandidieren - vermutlich, weil sie wissen, wie schwierig es sich erweisen kann, die zerstrittene Partei zu einen.
Ähnliche Motive dürften auch Dagmar Enkelmann aus dem starken, weil an der regierung beteiligten Landesverband Brandenburg zum "Nein" bewogen haben.
Bodo Ramelow, Linken-Chef aus Thüringen, hat sich hingegen mit seiner Neigung zu klaren Äußerungen selbst ins Aus manövriert. Er gilt bei der Linken als nicht mehrheitsfähig.