Fotos Das werden NRWs größte Verkehrs-Projekte
Der Bundesverkehrswegeplan (BVP) sieht bis zum Jahr 2030 einen deutlichen Ausbau der Verkehrs-Infrastruktur vor. NRW erhält für den Neu- und Ausbau von Straßen 12,95 Milliarden Euro.
Für die A1 sieht der Plan gleich mehrere Bauabschnitte vor. Der Ausbau zwischen Köln-West und Köln-Niehl läuft bereits und soll insgesamt 84,1 Millionen Euro kosten für eine Strecke von zehn Kilometern. Zwischen Niehl und dem Autobahnkreuz Leverkusen wird auf 6,2 Kilometern für 860 Millionen Euro der Engpass beseitigt.
Bereits gebaut wird außerdem zwischen Wermelskirchen und Remscheid - auf 4,4 Kilometern (18,7 Millionen Euro).
Zwischen Münster und dem Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück soll auf der A1 auf einer Strecke von 51,8 Kilometern gebaut werden. Die Kosten liegen bei 503,3 Millionen Euro. Damit ist es eines der teuersten Straßen-Projekte, die der Verkehrswegeplan vorsieht.
Die A3 könnte bis 2030 zur kilometerlangen Dauerbaustelle werden. Sie wird zwischen dem Kreuz Leverkusen und Oberhausen sowie zwischen der Anschlussstelle Königsforst und dem Dreieck Heumar auf acht Spuren ausgebaut. Auch zwischen Oberhausen und Dinslaken soll gebaut werden. Ingesamt wird dann auf einer Strecke von fast 70 Kilometern gebaut.
Für die A61 auf Mönchengladbacher Stadtgebiet sind für die 10,1 Kilometer Ausbau zwischen Wanlo und Nordpark 133 Millionen Euro vorgesehen. Zwischen Meckenheim und Bliesheim sollen weitere 101,9 Millionen Euro investiert werden - für 25,3 Kilometer.
Der Ausbau der A 52 ist auf einer Länge von 10,2 Kilometern zwischen den Kreuzen Mönchengladbach und Neersen mit Kosten in Höhe von 142,1 Millionen Euro eingesetzt.
Auf 18,6 Kilometern wird auf der A57 zwischen Köln-Nord und Neuss-Süd gebaut, sollte der Verkehrswegeplan wie geplant verabschiedet werden. Kostenpunkt: 140,2 Millionen Euro.
Die Sanierung der A40-Rheinbrücke zwischen Duisburg-Neuenkamp und Duisburg-Homberg ist mit höchster Priorisierung eingestuft.
Zwischen dem Kreuz Breitscheid und Gladbeck wird die A52 auf verschiedenen Abschnitten ausgebaut. Insgesamt sind für die 19,8 Kilometer 482,9 Millionene Euro eingeplant.
Die Autobahn 43 zwischen Witten-Heven und Marl-Sinsen wird auf 20,4 Kilometern ausgebaut. Kosten: 451,6 Millionen Euro.
Die B8 zwischen Dinslaken und Wesel soll vier Fahrspuren bekommen. Dafür sind 108,1 Millionen Euro in die Planung eingestellt. Es geht um eine Strecke von 14,9 Kilometern.
Kleve soll an der B220 die lange ersehnte Ortsumgehung bekommen. Das Bauvorhaben hat hohe Priorität. Kostenpunkt: 8,5 Millionen Euro.
Der Wesel-Datteln-Kanal wird ausgebaut, damit mehr auf dem Wasserweg transportiert werden kann. Für den Ausbau zwischen Wesel und Marl und die Ersatzbauten für die "Großen Schleusen" sind 645,7 Millionen Euro eingeplant.