Training mit kurdischen Kämpfern 40 Fallschirmjäger bereiten Einsatz im Irak vor

40 Fallschirmjäger der Bundeswehr bereiten sich laut einem Medienbericht auf einen Einsatz im Nordirak vor. Sie sollen dort kurdische Peschmerga-Kämpfer in den Gebrauch von Sturm- und Maschinengewehren einweisen.

Isis/IS - Islamischer Staat im Irak und Syrien
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Foto: dpa, sdt moa

Dies berichtet am Samstag die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam. Die Waffen liefert Deutschland zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Wann die ersten Fallschirmjäger in den Irak fliegen, sei noch unklar. Neben dem Training im Krisengebiet plane die Bundeswehr auch die Ausbildung von Peschmerga-Kämpfern in Deutschland, schreibt "Bild". Hier sollten sie in den Gebrauch von Panzerabwehrwaffen und Großgeräten eingewiesen werden, die ebenfalls in den Irak geliefert würden.

Die Bundesregierung will noch im Laufe des Monats erste Waffen an die Kurden liefern, die die IS-Extremisten im Nordirak bekämpfen. Eine Beteiligung an den US-Luftschlägen gegen die Dschihadisten-Miliz hat die Regierung indes ausgeschlossen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe) am Donnerstag mit den zuständigen Ministern beraten, ob und wie sich Deutschland stärker am Kampf gegen den IS und für eine Stabilisierung der Lage im Irak und in Syrien beteiligen solle. Dabei dürfte es um politische und humanitäre Hilfe gehen.

Die USA schmieden derzeit eine breite Koalition aus arabischen und europäischen Ländern, um die Dschihadisten-Organisation zu zerschlagen. Die USA selbst wollen ihre Luftschläge auf den IS im Irak verstärken und auch auf Syrien ausweiten.

(DEU)
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