Fotos Frauke Petry sorgt für Eklat
Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry will der Fraktion ihrer Partei im Bundestag nicht angehören. Das sagte sie am Montag und verließ eine gemeinsame Pressekonferenz mit anderen Spitzenpolitikern der Partei, unter anderem dem Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen. Damit sind die innerparteilichen Konflikte in der AfD unmittelbar nach ihrem Wahlerfolg dramatisch eskaliert.
Frauke Petry (r.) hatte die Pressekonferenz noch gemeinsam mit anderen Spitzenpolitikern ihrer Partei begonnen: mit den beiden Spitzenkandidaten Alexander Gauland (2.v.l.) und Alice Weidel sowie dem Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen.
Zu Beginn der Pressekonferenz attackierte der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen die Co-Parteichefin Frauke Petry. Dass sie sich öffentlich von den beiden AfD-Spitzenkadidaten Alexander Gauland und Alice Weidel distanziert habe, sei "wenig hilfreich" gewesen und "nicht hinnehmbar", sagte Meuthen.
Dann eskalierte die Situation: Frauke Petry kündigte an, dass sie der Fraktion ihrer Partei nicht angehören wolle.
Frauke Petry sagte zur Begründung, sie wolle "Realpolitik im guten Sinne einer konservativen Politik machen". Deshalb werde sie "vorerst als fraktionslose Abgeordnete im Bundestag" arbeiten.
Anschließend verließ Frauke Petry die gemeinsame Pressekonferenz mit Alice Weidel, Alexander Gauland und Jörg Meuthen.
Mit ihrem Schritt zog Frauke Petry die Konsequenz aus einem eskalierenden Führungsstreit mit den Spitzenkandidaten Alice Weidel und Alexander Gauland.
Frauke Petry hatte bei der Bundestagswahl (24. September 2017) eines der drei Direktmandate der AfD geholt und ihre Partei zur stärksten Kraft bei der Bundestagswahl in Sachsen geführt.