Spendenaufruf AfD nimmt drei Millionen Euro Spenden ein

Berlin · Nachdem sich die rechtspopulistische AfD vom umstrittenen Goldhandel verabschieden musste, zeigt ein Spendenaufruf Wirkung: 3,1 Millionen Euro will die Partei seit dem vergangenen Jahr eingenommen haben.

 AfD-Chefin Frauke Petry.

AfD-Chefin Frauke Petry.

Foto: dpa, dbo gfh cul

Die rechtspopulistische AfD hat einem Zeitungsbericht zufolge mit ihrem Spendenaufruf nach der Änderung des Parteiengesetzes im Dezember innerhalb weniger Wochen 3,1 Millionen Euro eingenommen. Dies berichtet die "Bild" unter Berufung auf eine ihr vorliegende interne Mail von Parteischatzmeister Klaus Fohrmann. Insgesamt habe die Partei unter Berücksichtigung der mittlerweile erfassten Geldeingänge bei den Kreis- und Landesverbänden "rund EUR 3.100.000,00 erhalten".

Der Angriff der etablierten Parteien "auf unsere finanzielle Grundlage" sei "gründlich zunichte gemacht" worden, schreibt Fohrmann demnach. Die Bundesregierung hatte 2015 ein neues Parteiengesetz beschlossen, das dem Goldhandel der Partei einen Riegel vorschiebt. Mit der Neuregelung ist es der Partei untersagt, den gesamten Umsatz ihres umstrittenen Goldhandels für die Inanspruchnahme der staatlichen Teilfinanzierung geltend zu machen.

Ein Parteisprecher sagte der "Bild", dass die AfD inklusive der staatlichen Zuschüsse nunmehr insgesamt 6,4 Millionen Euro zur Verfügung habe. Das seien 1,4 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant beziehungsweise über Zuschüsse für den Umsatz des Goldshops zu erzielen gewesen wären.

(dafi/AFP)
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