Barrenverkauf beim AfD-Parteitag Ein Gramm Gold mit Lucke-Autogramm kostet 50 Euro

Bremen · Gold glänzt - auch auf Parteitagen: Die Alternative für Deutschland (AfD) hat an ihre Mitglieder beim Bundesparteitag Goldstücke mit den Autogrammen ihrer Parteivorsitzenden verkauft.

 Am Rande des 3. Bundesparteitages der Alternative für Deutschland (AfD) in Bremen, liegen zwei jeweils ein Gramm schwere Goldbarren mit den Autogrammen der beiden AfD-Spitzenpolitiker, Frauke Petry (l) und Bernd Lucke, auf einem Veranstaltungsplakat.

Am Rande des 3. Bundesparteitages der Alternative für Deutschland (AfD) in Bremen, liegen zwei jeweils ein Gramm schwere Goldbarren mit den Autogrammen der beiden AfD-Spitzenpolitiker, Frauke Petry (l) und Bernd Lucke, auf einem Veranstaltungsplakat.

Foto: dpa, iwa htf

Angeboten wurden vor dem Sitzungssaal in Bremen am Sonntag Ein-Gramm-Plättchen für 50 Euro. Die Käufer durften wählen, ob sie das Gold in einer Hülle mit der Unterschrift des Parteivorsitzenden Bernd Lucke haben wollten oder mit dem Autogramm der Co-Vorsitzenden Frauke Petry. Innerhalb der ersten Viertelstunde wurden nach Angaben eines Parteimitglieds bereits 120 Goldstücke verkauft.

Die AfD betreibt seit vergangenem Jahr einen Online-Goldshop. Der Goldverkauf war von den Bundestagsparteien scharf kritisiert worden, weil die AfD den Umsatz nutzt, um ihre Einnahmen zu steigern. Denn bevor eine politische Partei aufgrund der Zahl ihrer Wähler Geld aus der staatlichen Parteifinanzierung erhält, muss sie mindestens im gleichen Umfang andere Einnahmen vorweisen - etwa aus Mitgliedsbeiträgen oder Spenden.

Der Bundesparteitag der AfD ist am Abend mit einem Appell Luckes an die Mitglieder gegen Extremismus, Fremden- und Islamfeindlichkeit zu Ende gegangen. Bestimmte Grenzen in der Partei dürften nicht überschritten werden, sagte Lucke nach Satzungsberatungen am Sonntag in Bremen. Es müsse gegenseitigen Respekt geben. "Ich will offen sagen, dass ich ihn auch beanspruchen werde, denn Sie wissen, dass ich in manchen Fragen anders ticke, als viele andere von Ihnen im Raum." So könne es sein, dass er als Europaabgeordneter Entscheidungen fälle, die nicht jedem in der AfD gefallen.

(dpa)
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