"Allianz für Fortschritt und Aufbruch" Neue Lucke-Partei: Rund 2000 Anmeldungen im ersten Monat

Berlin · Berd Lucke dürfte in diesen Tagen vor Freude die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Innerhalb eines Monats zählte seine Parteineugründung Alfa schon rund 2000 neue Mitglieder gewinnen. Und viele davon haben vorher nicht der AfD angehört.

So spotten Twitterer über den Parteinamen Alfa
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Foto: dpa, cch tmk

Der vor einem Monat gegründeten Partei des ehemaligen AfD-Gründers Bernd Lucke wollen sich bisher rund 2000 Menschen anschließen. Nach Angaben aus Parteikreisen gehörten mehr als ein Viertel der potenziellen Mitglieder vorher nicht der Alternative für Deutschland an.

Dass über viele Aufnahmeanträge noch nicht entschieden wurde, liegt nicht nur an der Urlaubszeit. "Wir schauen jetzt sehr, sehr genau hin, denn es geht uns darum, politisch zuverlässige Mitglieder zu gewinnen", sagte Lucke der Deutschen Presse-Agentur. Er war bei der Gründungsversammlung am 19. Juli in Kassel zum Vorsitzenden der Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA) gewählt worden.

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Nach der Gründung war es still um ALFA geworden. Parteisprecher Sven Wagner betonte jedoch, die Vorbereitungen für die Gründung mehrerer Landesverbände in diesem Herbst liefen bereits. Den Anfang machen am kommenden Sonntag die ALFA-Mitglieder in Baden-Württemberg. Im September sollen Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen folgen.

Der liberal-konservative Lucke-Flügel hatte auf dem Bundesparteitag der AfD Anfang Juli eine Niederlage erlitten. Zur neuen Parteichefin wurde damals Frauke Petry gewählt. Sie erhielt viele Stimmen aus dem rechtsnationalen Flügel. Lucke konstatierte einen "Rechtsruck" der AfD und gründete zusammen mit einigen Mitstreitern eine neuen Partei.

(dpa)
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