Forschungsagenda der Bundesregierung Altersforscher sollen Senioren helfen

Berlin · Zur Bewältigung des demografischen Wandels in Deutschland startet die Bundesregierung im kommenden Jahr die Forschungsagenda "Das Alter hat Zukunft". Dies geht aus einer Kabinettsvorlage hervor, die heute verabschiedet werden soll und unserer Zeitung vorliegt. Für das Projekt sollen bis Ende 2016 insgesamt 415 Millionen Euro investiert werden.

 Die Bundesregierung will in den kommenden Jahren 415 Millionen Euro in die Altersforschung investieren.

Die Bundesregierung will in den kommenden Jahren 415 Millionen Euro in die Altersforschung investieren.

Foto: dpa, Oliver Berg

Die Forschungsaktivitäten sollen sich auf die Lebensbereiche konzentrieren, die für "ältere Menschen von besonderer Bedeutung sind", heißt es in dem ressortübergreifenden Konzept. Dazu zählen: "Mobilität und Kommunikation, längere Beschäftigungsfähigkeit, Wohnen, Gesundheit und Pflege sowie gesellschaftliches und kulturelles Engagement".

Die von der Bundesregierung unterstützte Forschung soll viele lebenspraktische Probleme lösen. Die Wissenschaft soll Technologien entwickeln, die von alten Menschen leicht bedient werden können und ihnen die Kommunikation mit Familie, Freunden und Ärzten sowie auch ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Erforscht werden soll auch, wie Senioren länger als heute erfolgreich im Arbeitsleben bleiben können.

Zudem setzt die Bundesregierung darauf, mit den wissenschaftlichen Projekten einen gesellschaftlichen Wandel hin zu "generationenübergreifender Wertschätzung" herbeizuführen. Allzu oft würden die Beiträge älterer Menschen für Familie und Gesellschaft als selbstverständlich angesehen.

(RP)
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