Streit um Doktortitel
Annette Schavan verzichtet auf Berufung
"Nachdem ich einige Tage über das Urteil des Verwaltungsgerichts in Düsseldorf nachdenken konnte, habe ich mich entschieden, keine Berufung einzulegen und damit die juristische Auseinandersetzung zu beenden", schreibt Schavan. Ihre Position, dass ihr zu Unrecht der Doktortitel entzogen wurde, behält sie bei. Sie betont in der Erklärung, dass sie gegen den Entzug ihres Doktortitel durch die Heinrich-Heine-Universität geklagt hatte, "weil ich den Vorwurf der Täuschung zurückweise".
Schavan beruft sich auf zahlreiche Wissenschaftler, die sich mit ihrer Dissertation beschäftigt hätten und "zu gänzlich anderen Bewertungen der Vorwürfe" gekommen seien. Schavan kritisierte erneut, dass bei der Überprüfung ihrer Doktorarbeit nicht nach den Grundregeln der Wissenschaftsethik gehandelt worden sei, die zur Überprüfung der unter anderem das "Mehraugenprinzip, die Trennung von Begutachtung, Bewerten und Entscheiden sowie die angemessene Berücksichtigung des Entstehungskontextes" vorsehe. Schavan betont: "Jetzt bereite ich mich auch neue Aufgaben vor und freue mich darauf."
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