Fotos "Arrrrr" - so feiern die Berliner Piraten
Anhänger der Piratenpartei feiern den Wahlerfolg von Berlin. Neun Prozent hat die Alternative zum Establishment Hochrechnungen nach geholt - damit hat keiner gerechnet.
Spitzenkandidat Andreas Baum (links) muss sich nun bewähren im Kreise der Etablierten und der Politik-Profis wie Frank Henkel (CDU, rechts).
In der ersten großen TV-Runde der Spitzenkandidaten wirkt er noch ein wenig verloren.
Abseits der TV-Anstalten lassen es die Anhänger krachen.
In Berlin will sich die Partei nun als ernstzunehmende politische Kraft beweisen. Mit ihrem unkonventionellen Wahlkampf hatte sie sich zuvor als Gegenbewegung zum Partei-Establishment positioniert.
Auch unkonventionelle, um nicht zu sagen skurrile Botschaften haben sich die Piraten im direkten Austausch mit der Anhängerschaft zu eigen gemacht.
Die Piraten geben offensichtlichen einem bunten Völkchen ein Zuhause. Das Durschnittsalter der Mitglieder liegt bei 31. Ein wenig aus der Reihe fällt hingegen der seriöse Herr in grau ganz links.
Jubelnd liegen sich zwei Piraten in den Armen.
Jubel-Arie für die Fotografen. Interessant sind die T-Shirts. Darauf haben sich die Partei-Anhänger notiert, "warum sie den Scheiß eigentlich machen". "Verstehen statt eintrichtern", heißt es dort zum Beispiel.
Der Status des Piraten wird konsequent kultiviert. Gerne auch mit Augenklappe.
Ob die Partei sich dauerhaft in Berlin etablieren kann, steht auf einem ganz anderen Blatt. Nun, im Parlament, ist konkrete Politik gefragt.