Fotos Aufstieg und Fall des Kurt Beck
Kurt Becks Wirken ist von Höhen und Tiefen geprägt. Wir zeigen Stationen seiner bewegten politischen Karriere.
Geboren wurde Kurt Beck am 5. Februar 1949 in Bad Bergzabern. Nach der Volkschule absolvierte er 1963 bis 1968 eine Ausbildung zum Elektro-Mechaniker.
Auf dem zweiten Bildungsweg holte er seinen Realschulabschluss nach. Im Anschluss an seine Zeit bei der Bundeswehr arbeitete er als Funkelektroniker.
Seit 1972 ist Beck Mitglied in der SPD und seit 1979 ist er Mitglied des Landtages in Rheinland-Pfalz.
Von 1985 bis 91 war er parlamentarischer Geschäftsführer. 1989 bis1994 übernahm er das Amt des Oberbürgermeisters in Steinfeld.
Von 1991 bis 1994 war Kurt Beck Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. Seit Dezember 1993 hatte er den Vorsitz der SPD in Rheinland-Pfalz inne.
Zusätzlich fungierte er seit Oktober 1994 auch als Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz und war Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder.
Von Januar 1999 bis Dezember 2002 war Beck Bevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit.
Den Posten des Bundestags-Präsidenten übernahm Beck von Januar 2000 bis Dezember 2001. Mit seiner Frau Roswitha (Foto) und seinem Sohn lebt Kurt Beck in Steinfeld.
Für Schlagzeilen sorgte Beck auch, als er dem arbeitslosen Henrico Frank empfahl: "Waschen und rasieren Sie sich, dann haben Sie in drei Wochen einen Job."
Der arbeitslose Frank nahm Beck beim Wort und rasierte sich. Mehrere Job-Angebote schlug er danach aus.
Am 10. April 2006 trat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck kommissarisch an die Spitze der SPD.
Sein Vorgänger Matthias Platzeck (re.) war wegen gesundheitlicher Probleme aus dem Amt geschieden.
Im Oktober 2007 setzte sich Beck durch und sorgte für eine teilweise Verlängerung des Arbeitslosengelds I sowie für die Bahnreform (Investoren sollen nicht mehr als 24,99 Prozent der Deutschen Bahn kaufen könnten, das Unternehmen soll in eine Holding aufgeteilt werden.).
Im Feburar 2008 gab Beck Andrea Ypsilanti das Ok, sich mit den Stimmen der Linken zur hessischen Ministerpräsidentin wählen zu lassen.
Am 7. September 2008 trat Kurt Beck als Parteivorsitzender zurück und machte den Weg für Franz Müntefering frei. Er zog sich zurück nach Rheinland-Pfalz.
Beck ist Deutschlands dienstältester Regierungschef mit rund 18 Jahren im Amt. Noch im Juli hatte er gesagt, er wolle im November erneut als SPD-Landesvorsitzender kandidieren.
Wegen der drohenden Pleite am Nürburgring war Beck zuletzt unter Druck geraten. Nach der Insolvenz muss das Land jetzt Steuergeld lockermachen.
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