Beschluss im Bundeskabinett Bafög wird um zwei Prozent erhöht

Berlin · Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Bedarfssätze beim Bafög zum 1. August 2010 um zwei Prozent zu erhöhen. Das teilte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Mittwoch nach einer Kabinettsitzung in Berlin mit. Geplant sei darüber hinaus die Erhöhung der einschlägigen Freibeträge um drei Prozent.

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Foto: ddp

Nach dem Willen von Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) solle das Bafög künftig regelmäßig etwa alle zwei Jahre erhöht werden, fügte ein Ressortsprecher hinzu. Zudem wolle die Koalition ein Stipendiensystem für die leistungsstärksten Studenten einführen.

Für Master-Studenten werde es beim Bafög zudem künftig eine gesonderte Altersgrenze geben. Wer bis zum 35. Lebensjahr ein Master-Studium beginnt, kann künftig noch die staatliche Förderung beziehen. Bisher lag die Altersgrenze fürs Bafög bei 30 Jahren.

Aus Sicht des Deutschen Studentenwerks (DSW) ist die Anhebung der steuerlichen Freibeträge nicht ausreichend. Das DSW forderte hier eine Erhöhung um mindestens fünf Prozent. Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde sagte, die Freibeträge sollten stärker erhöht werden, damit noch mehr Studenten vom Bafög profitierten.

(AFP/top/DDP/awei)
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