Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Kommunen sollen Fingerabdrücke von allen Flüchtlingen nehmen

Passau · Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) will den Sozialbetrug durch Schummel-Identitäten stoppen. Die Kommunen sollen die Fingerabdrücke der Flüchtlinge nehmen, um das zu vermeiden.

 In einem Zentralregister sind die Fingerabdrücke von Flüchtlingen gespeichert. So sollen sie jeder Zeit abgeglichen werden können.

In einem Zentralregister sind die Fingerabdrücke von Flüchtlingen gespeichert. So sollen sie jeder Zeit abgeglichen werden können.

Foto: dpa, Norbert Försterling

Der Betrug mit falschen Identitäten von Flüchtlingen soll künftig vermieden werden. "Hier sind die Ausländerbehörden in der Pflicht. Sie müssen die Fingerabdrücke von allen Menschen nehmen, die sich bei ihnen melden, und die Daten mit dem Zentralregister abgleichen", sagte die neue BAMF-Chefin Jutta Cordt der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag). Das BAMF selbst behandele seit Herbst 2016 alle Flüchtlinge erkennungsdienstlich und gleiche die Fingerabdrücke mit den Sicherheitsbehörden ab, sagte Cordt. Dadurch könne das Bundesamt "heute Mehrfachidentitäten im Asylverfahren ausschließen".

(rent/KNA)
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