Entführung im Irak Bemühungen im Fall Osthoff weiter ohne Erfolg
Berlin (rpo). Das Schicksal der deutschen Susanne Osthoff bleibt auch drei Wochen nach ihrer Entführung im Irak unklar. Zwar setzt das Auswärtige Amt die Bemühungen einem Sprecher zufolge "intensiv fort", doch neue Entwicklungen gibt es bisher offenbar nicht.
Der von Staatssekretär Klaus Scharioth geleitete Krisenstab tage täglich mindestens einmal und das sieben Tage in der Woche, um Möglichkeiten zu finden, die Archäologin und ihren irakischen Fahrer frei zu bekommen.
Zu Einzelheiten der Bemühungen wollte der Sprecher nichts sagen. Dies gelte auch für spekulative Berichte. ARD und ZDF hatten am Mittwoch berichtet, die Bundesregierung habe indirekt Kontakt mit den Entführern. Der Außenamtssprecher betonte, die Zurückhaltung seines Hauses diene dem Schutz der Betroffenen.
Osthoff war am 25. November gemeinsam mit ihrem irakischen Fahrer im Irak verschleppt worden. Die Geiselnehmer haben damit gedroht, Osthoff zu töten, falls die Bundesregierung ihre Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung nicht abbrechen sollte.