Geplante Gesundheitskarte Bereitschaft zu Organspende soll künftig gespeichert werden

Essen (RPO). Versicherte sollen die geplante elektronische Gesundheitskarte auch dafür nutzen können, ihre Bereitschaft zur Organspende festzuhalten. Nach Plänen von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) soll auf der Karte gespeichert werden, ob ihr Inhaber einer Organspende zugestimmt hat.

 Die neue Gesundheitskarte kommt als Kompromiss daher.

Die neue Gesundheitskarte kommt als Kompromiss daher.

Foto: AP, AP

"Mein Ziel ist es, dass die elektronische Gesundheitskarte auch zu einer Erklärung für die Organspende genutzt werden kann", sagte Schmidt der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". "Jeder Versicherte soll dies frei entscheiden können", fügte Schmidt hinzu.

Die elektronische Gesundheitskarte soll nach dem Willen der Bundesregierung in den kommenden Jahren die bisherige Krankenkassenkarte ersetzen. Das Projekt für die rund 80 Millionen Versicherten ist allerdings umstritten. Der Deutsche Ärztetag sprach sich gegen die Einführung in der geplanten Form aus und forderte mehr Datensicherheit.

(afp)
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