AfD-Chef Bernd Lucke erwägt Rückzug aus Parteispitze

Berlin · Der Chef der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, steht einem Zeitungsbericht zufolge womöglich nächstes Jahr nicht mehr für das Amt zur Verfügung. Als Grund gibt er an, er wolle künftig mehr Zeit für seine Familie haben.

 Auch in der eigenen Partei umstritten: Bernd Lucke.

Auch in der eigenen Partei umstritten: Bernd Lucke.

Foto: dpa, wk lre fux lof

"Ich habe noch nicht entschieden, ob ich noch einmal antreten werde", sagte der Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er wolle ab und zu wieder mehr Zeit für die Familie haben. Seinen möglichen Rückzug verband Lucke mit der Forderung, die Struktur der euro-kritischen Partei zu verändern, die zuletzt bei mehreren Landtagswahlen deutliche Zuwächse erzielt hat.

Es müsse einen alleinigen Parteivorsitzenden geben. Bei den bisherigen drei Chefs sei der Koordinationsbedarf zu hoch. Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry sagte der "FAZ", Lucke solle nicht versuchen, eine Vorentscheidung in der Frage zu erzwingen, indem er dies mit seinen persönlichen Plänen verknüpfe.

Das bisherige Modell habe sich bewährt. Ähnlich äußerte sich Konrad Adam, der dritte Bundesvorsitzende.

(REU)
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