Axt-Attacke in Würzburg Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen nach Axt-Angriff
Karlsruhe · Nach dem Axt-Angriff eines 17-Jährigen in einem Regionalzug bei Würzburg hat die Bundesanwaltschaft nun die Ermittlungen übernommen.
Es bestehe der Verdacht, "dass der Attentäter die Tat als Mitglied des sogenannten Islamischen Staats zielgerichtet begangen hat", teilte die Behörde am Mittwoch in Karlsruhe mit. Es soll demnach auch geklärt werden, ob weitere bislang unbekannte Tatbeteiligte oder Hintermänner in das Attentat eingebunden waren.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte zuvor noch erklärt, dass es sich bei dem 17-Jährigen um einen Einzeltäter handle, der sich durch die Propaganda der Terrormiliz Islamischer Staat "angestachelt" gefühlt hat. Das Bekennervideo des Flüchtlings enthalte keine Hinweise auf eine Anordnung des IS, sagte de Maizière in Berlin.