Hubschrauber und Wasserwerfer Hunderte Fahrzeuge der Bundespolizei nicht einsatzfähig

Berlin · Einem Zeitungsbericht zufolge sind Hunderte Fahrzeuge der Bundespolizei nicht einsatzbereit. Defekte Hubschrauber müssen auf dem Boden bleiben, Autos stehen in den Garagen. Besonders hoch ist die Ausfallquote bei Sonderfahrzeugen wie Wasserwerfern.

 17 der 52 Hubschreuber der Bundespolizei müssen derzeit wegen Mängeln am Boden bleiben.

17 der 52 Hubschreuber der Bundespolizei müssen derzeit wegen Mängeln am Boden bleiben.

Foto: dpa, dpa

Bei der Bundespolizei sind einem Bericht zufolge viele Fahrzeuge und Hubschrauber wegen technischer Mängel nicht einsetzbar. Wie die "Bild"-Zeitung vom Donnerstag unter Berufung auf eine Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag berichtete, sind derzeit von 5401 Einsatz- und Streifenfahrzeugen 256 nicht einsetzbar. Davon waren demnach 117 Fahrzeuge bereits seit mehr als einem Monat kaputt.

Wie es in dem Bericht weiter hieß, sind von 99 Sonderfahrzeugen, darunter Wasserwerfer und geschützte Sonderwagen, 32 nicht nutzbar. Elf Fahrzeuge stehen demnach seit mehr als einem Monat wegen Defekten in der Werkstatt. Wegen technischer Probleme sind dem Bericht zufolge außerdem 17 der 52 Hubschrauber der Bundespolizei nicht einsetzbar, zehn davon sind seit mehr als einem Monat defekt.

Erst Anfang Oktober war ein externes Gutachten zu Rüstungsprojeken der Bundeswehr veröffentlicht worden, das gravierende Mängel auflistete. In den Monaten zuvor waren zudem erhebliche Probleme mit dem schon vorhandenen Rüstungsmaterial bekannt geworden. So sind Transportflugzeuge, Hubschrauber oder gepanzerte Fahrzeuge der Bundeswehr nicht im geplanten Maß einsetzbar. Die Berichte über die Bundeswehr warfen die Frage auf, ob die Armee überhaupt noch zu einem Bodenkrieg fähig sei.

(AFP)
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