Bundespräsident verliert an Rückhalt Die Hälfte der Bürger für Wulff-Rücktritt

Berlin · Bundespräsident Christian Wulff verliert in der Bevölkerung immer weiter an Rückhalt. Nach einer aktuellen Umfrage spricht sich die Hälfte der Bürger (50 Prozent) für einen Rücktritt aus. 45 Prozent finden, Wulff solle im Amt bleiben.

Wenn Herr Wulff den Zeigefinger hebt
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Foto: dapd, Johannes Eisele

Drei Viertel der Befragten halten den Bundespräsidenten durch seine Kredit-und Medienaffäre für dauerhaft beschädigt, wie aus dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" hervorgeht.

In der Vorwoche hatte der ARD-"Deutschlandtrend" ergeben, dass 46 Prozent für einen Rückzug sind, 45 Prozent dagegen. Vor zwei Wochen lag das Verhältnis beim ZDF-"Politbarometer" noch ausgeglichen bei 44 Prozent für einen Rücktritt und 44 Prozent gegen einen Amtsverzicht.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe zeigte sich trotzdem zuversichtlich, dass Wulff das verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnen kann. "Ich bin überzeugt, er schafft das, er packt das beherzt an", sagte Gröhe im ZDF-"Morgenmagazin".

Gröhe warb dafür, Wulff fair zu behandeln. So sei der Kredit, den Wulff bei der BW-Bank aufgenommen hat, von den Kontrolleuren der Bank am Donnerstag für regelkonform erklärt worden.

(dpa)
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