De Maiziere richtet Zapfenstreich aus Militärische Ehren für Wulff

Berlin · Verteidigungsminister Thomas de Maiziere (CDU) wird einen Zapfenstreich für den vorige Woche vom Amt des Bundespräsidenten zurückgetretenen Christian Wulff ausrichten.

Der Rücktritt: Bundespräsident Wulff spricht
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Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) habe Wulff die militärische Zeremonie angeboten und ihn dazu eingeladen, sagte sein Sprecher Stefan Paris am Freitag vor Journalisten in Berlin. De Maizière habe sich darüber gefreut, dass Wulff dieses Angebot angenommen habe.

Der Sprecher des Verteidigungsministers fügte hinzu, es entspreche "ständiger und beliebter Staatspraxis", dass Bundespräsident, Bundeskanzler und Verteidigungsminister mit einem Großen Zapfenstreich aus dem Amt verabschiedet würden. Die Bundeswehr werde die Zeremonie für Wulff "sehr gerne" ausrichten, auch weil dieser "eine intensive Beziehung" zur Truppe gepflegt habe, sagte Paris. Die Zeremonie soll nach seinen Angaben an einem Tag "ab dem 5. März" stattfinden, ein genauer Termin werde noch mitgeteilt.

Der Große Zapfenstreich ist das höchste militärische Zeremoniell der Bundeswehr. Dabei handelt es sich um eine feierliche Abendmusik mit Spielmannszug, Musikkorps, Soldaten unter Gewehr und Fackelträgern. Traditionell werden damit Bundespräsidenten, Bundeskanzler und Verteidigungsminister und militärische Spitzen verabschiedet.

Die geehrte Persönlichkeit kann drei Musikstücke auswählen, die während der Serenade als Teil des Zapfenstreichs gespielt werden. Unklar ist noch, welche Stücke Wulff sich wünscht. Karl-Theodor zu Guttenberg hatte sich nach seinem Rücktritt als Verteidigungsminister für zwei Klassiker entschieden - und "Smoke on the Water" von der britischen Band "Deep Purple".

(dapd/REU/AFP)
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