Streit um Anleihe von 1942 Regierung lehnt Rückzahlung von Griechen-Zwangskredit klar ab

Berlin · Die Bundesregierung bleibt hart und lehnt eine von Athen erneut ins Spiel gebrachte Rückzahlung eines griechischen Zwangskredits an Nazi-Deutschland von 1942 ab.

Alexis Tsipras - selbsternannter Retter Griechenlands
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Das Bundesfinanzministerium hält diese Zwangsanleihe über 476 Millionen Reichsmark der griechischen Zentralbank an Nazi-Deutschland im Rahmen des Reparationsvertrages von 1960 für abgegolten, berichtet die "Bild"-Zeitung aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.

"Infolge des historischen und sachlichen Zusammenhangs der Zwangsanleihe . . . ist diese formal ohne Weiteres als Reparationsforderung . . . zu klassifizieren", zitiert das Blatt. Damit fällt sie nach Lesart der Bundesregierung unter den Wiedergutmachungsvertrag, den Deutschland und Griechenland 1960 abgeschlossen haben und in dem sich Deutschland damals zur Zahlung von 115 Millionen Mark verpflichtet hatte. In diesem Vertrag sei die Frage der Wiedergutmachung von NS-Unrecht "abschließend geregelt", heißt es in der Antwort der Bundesregierung weiter.

(dpa)
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