Bundestagswahl CDU verspricht Kinderfreibetrag von mehr als 8000 Euro

Berlin · Die CDU erklärt, wie sie die Steuerzahler nach der Bundestagswahl entlasten will. Vor allem Familien sollen profitieren. Allerdings steht das Wahlversprechen unter einem Vorbehalt.

 Kleines Kind mit seinen Eltern (Symbolbild).

Kleines Kind mit seinen Eltern (Symbolbild).

Foto: dpa, bsc

Finanz-Staatssekretär Michael Meister (CDU) hat im Falle einer Regierungsbeteiligung der Union eine Anhebung des Kinderfreibetrags auf über 8000 Euro in der kommenden Wahlperiode in Aussicht gestellt. "Wir wollen den Kinderfreibetrag von derzeit 7356 Euro im ersten Schritt um die Hälfte der Differenz zum Erwachsenen-Grundfreibetrag anheben", sagte Meister.

Der Grundfreibetrag für Erwachsene liegt derzeit bei 8820 Euro im Jahr. Entsprechend würde der Kinderfreibetrag von der Union um etwa 730 Euro angehoben. Auch das Kindergeld will die Union in der nächsten Wahlperiode um 25 Euro monatlich erhöhen. Der höhere Kinderfreibetrag von knapp 8100 Euro und die Kindergeld-Anhebung um 25 Euro würde den Staat rund 5,5 Milliarden Euro jährlich kosten.

Insgesamt will die Union die Steuerzahler in der kommenden Periode um 15 Milliarden Euro jährlich entlasten. Dazu soll neben den Verbesserungen für Familien der Verlauf des Einkommensteuertarifs bei den unteren Einkommen abgeflacht werden. Zudem soll der Spitzensteuersatz nach den Unionsplänen nicht bereits ab Jahreseinkünften von 54.000 Euro, sondern erst ab 60.000 Euro greifen.

Auch SPD, Grüne und FDP wollen die Steuerzahler mit unteren und mittleren Einkommen entlasten. SPD und Grüne wollen dies jedoch durch Mehrbelastungen für Besserverdienende gegenfinanzieren. Die FDP strebt eine 30-Milliarden-Netto-Entlastung an.

(mar)
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