Jubel für die alte und neue Kanzlerin: Angela Merkel wird am Montag im Konrad-Adenauer-Haus frenetisch empfangen.

Der Siegerin der Bundestagswahl, hier mit dem obligatorischen Blumenstrauß, ist die Erleichterung auch am Tag danach immer noch anzusehen.

Am Montag waren auch die restlichen CDU-Größen nach Berlin zur Präsidiumssitzung gekommen. Thema dürften auch die anstehenden Koalitionsverhandlungen mit der FDP sein.

Auch bei der SPD gab es Blumen - diesmal für die Landtagswahlkämpfer Matthias Platzeck (links) und Ralf Stegner (rechts).

Um Parteichef Franz Müntefering, der hier allein auf den Beginn der Präsidiumssitzung wartet, ist es einsam geworden.

Nach dem Wahl-Desaster ist die Stimmung in der Partei äußerst angespannt.

Möglicherweise kommt es noch am Montag zum großen Knall.

Zwei Männer, die sich zu Höherem berufen fühlen, sind bereits in Lauerstellung: Noch-Umweltminister Sigmar Gabriel (l.) und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit.

Deutlich entspannter ist die Situation bei der FDP. Wahlsieger Guido Westerwelle lässt sich auch am Tag nach der Wahl feiern.

Jetzt wollen die Liberalen die Weichen für die Regierungsbildung stellen und möglichst viele ihrer eigenen Inhalte in der kommenden Koalition durchsetzen.

Eine Personalie zeichnet sich schon ab: Westerwelle wird Vize-Kanzler und Außenminister.

Die Grünen freuen sich ebenfalls über ihr Rekord-Wahlergebnis, auch wenn es nicht für eine Regierungsbeteiligung gereicht hat.

Grünen-Chef Cem Özdemir konnte sich nicht wirklich freuen: Wegen eines schlechten Listenplatzes hat er es nicht in den Bundestag geschafft.

Trotzdem oder gerade deswegen gab es ein Begrüßungs-Bussi von Spitzenkandidatin Renate Künast.

Blumensträuße auch für die Linkspartei: Spitzenkandidat Oskar Lafontaine erhält Glückwünsche für das Rekord-Abschneiden bei der Wahl.

Die Zeit für eine Annäherung mit der SPD scheint angesichts der aktuellen Lage gekommen.