CDU-Politikerin will sich ihrer Tochter widmen Kristina Schröder gibt ihr Ministeramt auf

Wiesbaden · Kristina Schröder (CDU) hat ihren Rückzug vom Amt der Familienministerin angekündigt: "Ich habe mich entschieden, für das nächste Kabinett nicht wieder als Ministerin zur Verfügung zu stehen", sagte Schröder am Sonntag auf der Wahlparty der CDU in Wiesbaden.

So schön freute sich Angela Merkel
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Zur Begründung sagte die 36-Jährige, ihr Amt und ihr Bundestagsmandat hätten ihr in den vergangenen Jahren zu wenig Zeit für die Familie gelassen. Künftig wolle sie sich mehr ihrer Tochter Lotte widmen.

Ihre Entscheidung stehe für sie schon lange fest, sagte Schröder. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe sie schon zu Jahresanfang darüber informiert. Schröder betonte, ihre Entscheidung bedeute nicht, "dass ein Ministeramt prinzipiell nicht mit einer Familiengründung vereinbar ist". Sie bedeute nur, dass die persönlichen Prioritäten, die sie in der kommenden Zeit setzen wolle, nicht mit den beiden Ämtern als Ministerin und Bundestagsabgeordnete in Einklang zu bringen seien.

Ihr Bundestagsmandat wird Schröder allerdings beibehalten. Die hessische CDU-Politikerin war seit 2009 Familienministerin, in ihre Amtszeit fällt die Einführung des umstrittenen Betreuungsgeldes. In die Kritik geriet Schröder auch wegen eines Buchs zum Feminismus. Schröder ist die erste Bundesministerin, die im Amt schwanger wurde.

(AFP)
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