Fotos Merkel gegen Steinmeier: Das TV-Duell in Bildern
Am Ende des TV-Duells gibt es keinen klaren Sieger. Die Kommentatoren sehen allenfalls leichte Vorteile für Steinmeier.
Zum großen Schlagabtausch kam es nicht. Moderator Peter Limbourg spottete: "Das klingt mehr nach Duett als Duell".
Differenzen wurden vor allem bei den Themen Mindestlohn, Managergehälter, Steuerpolitik und Atomausstieg deutlich.
Steinmeier sagte, die große Koalition habe "ordentliche" Arbeit geleistet. In Punkten wie der Opel-Rettung herrschte Übereinstimmung mit Merkel.
Die CDU-Vorsitzende lobte wie Steinmeier die Erfolge der Großen Koalition. In der derzeitigen Krise müsse aber "eine entschiedene Politik für mehr Arbeit" gemacht werden, sagte sie.
Übergang zum ersten zaghaften Angriff: Steinmeier sagt, die Große Koalition sei an vielen Stellen "unter ihren Möglichkeiten geblieben", weil SPD-Vorschläge nicht umgesetzt wurden. Als Beispiele nannte er die offene Mindestlohnfrage und Begrenzung von Managergehältern, die seiner Meinung nach von der Union zu zaghaft betrieben wird.
Bestrebungen der Union, den Atomausstieg zu verzögern, erteilte Steinmeier eine klare Absage: "Ich halte den Rückweg in die Atomenergie ... für nicht verantwortbar und politisch auch für falsch", sagte er.
Das TV-Duell gewinnt an Fahrt: Bei den von der Union geforderten Steuersenkungen legt Steinmeier den Finger in die Wunde. Er wirft Merkel ein Glaubwürdigkeitsproblem vor und fragt, wie die von der Union geplanten Steuersenkungen finanziert werden sollen.
Beim letzten TV-Duell schalteten über 21 Millionen Menschen ein. Diesmal waren es insgesamt nur rund 15 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen sogar nur 5,2 Millionen. Die meisten davon bei der ARD, die wenigsten bei Sat.1.
Im Verlauf des Duells, gingen die Kandidaten dazu über, nicht nur brav auf die Fragen der Moderatoren zu antworten, sondern diskutierten auch direkt miteinander.
Bei der Atomkraft werden die Unterschiede deutlich: Merkel will an der Kernkraft als "Brückentechnologie" festhalten.
Die Polit-Prominenz schaut dem Spektakel in einem Nebenraum zu: SPD-Parteichef Franz Müntefering stößt auf die Leistung seines Kandidaten an.
Auch zahlreiche Journalisten sind vor Ort.