Minutenprotokoll So dramatisch verlief der Wahlabend

Düsseldorf · Kanzlerin Angela Merkel und die CDU erreichen der jüngsten Hochrechnung zufolge ein Ergebnis von 41,7 Prozent. Die SPD von Herausforderer Peer Steinbrück liegt mit 25,6 Prozent deutlich abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Die FDP erreicht 4,7%.

Bundestagswahl 2021: CDU Wahlpart - Enttäuschung bei der CDU - Bilder
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Enttäuschung bei der Wahlparty der CDU in Berlin

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Foto: dpa/Michael Kappeler

0:46 Uhr: Mit nur drei Stimmen Vorsprung hat die CDU das Direktmandat im Wahlkreis Essen III gewonnen. Der CDU-Kandidat Matthias Hauer erhielt bei der Bundestagswahl 59.043 Stimmen, auf die SPD-Kandidatin Petra Hinz entfielen nach Angaben der Landeswahlleiterin 59.040 Stimmen. Beide Kandidaten kamen damit auf 39,5 Prozent der Stimmen. Hinz hatte den Wahlkreis vor vier Jahren mit knapp 4000 Stimmen Vorsprung gewonnen.

0:15 Uhr: Hochrechnung der ARD (0:15 Uhr): Union: 41,7%, SPD: 25,6%, FDP: 4,7%, Linke 8,5%, Grüne: 8,4%, AfD: 4,7%, Piraten: 2,2%. Andere: 4,2%

23:54 Uhr: Nach 253 von 299 ausgezählten Wahlkreisen liegt die FDP jetzt bei 4,8 %, die AfD bei 4,6%.

23:29 Uhr: Hochrechnung der ARD: CDU/CSU: 41,8%, SPD: 25,6%, FDP: 4,7%, Linke: 8,5%, AfD: 4,8 %

23:17 Uhr: Nach der Auszählung von 228 der 299 Wahlkreise liegt die FDP wieder bei 4,9 Prozent. Es wird also doch noch einmal spannend.

23:16 Uhr: Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat erneut das Direktmandat in seinen Wahlkreis Bochum verpasst. Der CDU-Politiker konnte allerdings seinen Stimmenanteil von 31,0 auf 35,7 Prozent steigern. Das Mandat ging an Axel Schäfer (SPD), der auf 44,2 Prozent der Erststimmen kam. Über die nordrhein-westfälische Landesliste der CDU hat Lammert ein Bundestagsmandat sicher.

23:07 Uhr: Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat in seinem Wahlkreis in Münster ein Direktmandat klar verpasst. Bahr erhielt nach Angaben der Stadt 5,7 Prozent der Erststimmen. Das waren 4 Prozentpunkte weniger als 2009. Den Wahlkreis gewonnen hat die CDU-Kandidatin Sybille Benning.

22:51 Uhr: Neben dem miserablen bundesweiten Abschneiden seiner Partei hat FDP-Chef Philipp Rösler am Sonntag auch eine persönliche Wahlschlappe erlitten. Der Bundeswirtschaftsminister brachte es in seinem Wahlkreis Hannover-Land I auf gerade einmal 2,6 Prozent der Erststimmen.

22.29 Uhr: Als Nummer eins auf der nordrhein-westfälischen Landesliste der SPD hat Steinbrück ein Bundestagsmandat aber sicher.

22.28 Uhr: Steinbrück hat kein Direktmandat für den Bundestag gewonnen. Im Wahlkreis Mettmann unterlag er wie vor vier Jahren der CDU-Kandidatin Michaela Noll. Steinbrück erhielt am Sonntag nach Angaben der Stadt Mettmann 33,3 Prozent der Erststimmen, für Noll stimmten 50,6 Prozent der Wähler.

22.15 Uhr: Die CDU hofft noch auf die absolute Mehrheit. So wenig Stimmen aber haben bei einer Bundestagswahl noch nie zu einer absoluten Mehrheit gereicht: Wegen der gescheiterten Parteien reichen diesmal knapp mehr als 42 Prozent für die Mehrheit der Sitze im Parlament.

22.10 Uhr: SPD-Chef Gabriel hat seinen Bundestagswahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel klar verteidigt. Gabriel erhielt 46,6 Prozent der Erststimmen. Er verwies damit seinen CDU-Konkurrenten Uwe Lagosky mit 37,0 Prozent klar auf den zweiten Platz.

22.07 Uhr: Die Piraten stehen der derzeitigen Hochrechnung zufolge bei desaströsen 2,2 Prozent.

22.05 Uhr: Wir müssen uns auch den Piraten zuwenden. Welches Ergebnis haben die einstigen Polit-Stars und Newcomer erreicht?

22.02 Uhr: Das Direktmandat sicherte sich Matthias Heider (CDU) mit 51,7 Prozent der Erststimmen. Vor vier Jahren waren die Düsseldorfer Wahlkreise als erste ausgezählt.

22.01 Uhr: Randnotiz vom Rand des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen: Diesmal zählten die Wahlhelfer im Sauerland am schnellsten. Der Wahlkreis Olpe/Märkischer Kreis I lieferten am Sonntagabend als erster das Bundestagswahlergebnis in Nordrhein-Westfalen.

21.59 Uhr: Wenn man sich die Wahlpartys der Parteien verfolgt hat, fällt vor allem eines auf: Sowohl SPD, Grüne als auch die Linken haben sich besonders über den Absturz der FDP gefreut.

21.55 Uhr: Die europäischen Sozialdemokraten sprachen sich für eine große Koalition in Deutschland aus. "Ich ermutige die SPD, das Mandat der Wähler anzunehmen und in einer großen Koalition Verantwortung zu zeigen", erklärte der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im EU-Parlament, Hannes Swoboda.

21.52 Uhr: "Ich bin sicher, dass die Bundesrepublik Deutschland und ihre neue Regierung weiterhin engagiert zum Aufbau eines friedlichen und wirtschaftlich erfolgreichen Europas beitragen werden, das allen Bürgern dient", erklärte Van Rompuy. Der Belgier leitet die Gipfeltreffen der 28-EU-Staats- und Regierungschefs.

21.50 Uhr: Angesichts des klaren Wahlsiegs der CDU/CSU bei der Bundestagswahl haben die Brüsseler EU-Spitzen Merkel gratuliert. Das teilten die Büros von EU-Ratspräsident Van Rompuy und EU-Kommissionschef José Manuel Barroso in Brüssel mit.

21.47 Uhr: Bei der ersten Bundestagswahl nach der Wiedervereinigung 1990 scheiterten die West-Grünen, weil sie zum alles beherrschenden Thema deutsche Einheit keine Position bezogen. Mit 4,8 Prozent (minus 3,5 Prozentpunkte) kamen sie nicht über die Sperrklausel. Die ostdeutschen Grünen konnten nur dank einer Sonderregelung ins Parlament einziehen

21.46 Uhr: 1998 waren es 0,6 Punkte. Damals kam die Partei nur noch auf 6,7 Prozent. Irritationen über unpopuläre Programmvorschläge waren der Grund für diesen Rückgang.

21.45 Uhr: Bei der Bundestagswahl haben die Grünen zum vierten Mal auf Bundesebene Stimmen eingebüßt. Schon 2005 verloren sie geringfügig 0,4 Prozentpunkte und rutschten von 8,6 auf 8,1 Prozent ab.

21.38 Uhr: Ohne FDP und AfD sind im Bundestag so wenig Parteien vertreten wie seit 26 Jahren nicht mehr. Mit CDU/CSU, SPD, Grünen und Linken werden dem Parlament nur noch Abgeordnete aus fünf Fraktionen angehören - zuletzt war das 1987 der Fall.

21.34 Uhr: Nicht mehr im neuen Kabinett dabei sein wird die derzeitige Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. Sie werde aus familiären Gründen zur Verfügung stehen. Das gab sie via Twitter bekannt.

21.28 Uhr: Für Merkel dürfte der Sieg indes der Höhepunkt sein in ihren 13 Jahren an der CDU-Spitze. Am 10. April 2000 war sie erstmals zur Parteichefin gewählt worden.

21.22 Uhr: Bei der FDP herrscht schiere Fassungslosigkeit. Was bislang intern als "Worst-Case"-Szenario galt, ist eingetreten: Die Liberalen werden nicht mehr im Bundestag vertreten sein. Die Blicke dürften sich daher auf NRW-Landeschef Christian Lindner als Hoffnungsträger richten.

21.20 Uhr: Die Euro-kritische AfD ist wohl nicht im Bundestag vertreten.

21.19 Uhr: Die Grünen land bei rund acht Prozent, ebenso die Linken. Sie streiten sich um den Posten der drittstärksten Kraft im Parlament.

21.18 Uhr: Die größte Überraschung: Die FDP ist raus aus dem Bundestag. Hochrechnungen taxieren die Liberalen bei 4,6 Prozent.

21.17 Uhr: Die SPD legt zwar leicht zu, landet aber bei nur 25,5 Prozent. Die Genossen sind enttäuscht.

21.16 Uhr: Die Union hat einen fulminanten Sieg gelandet. Hochrechnungen sehen sie derzeit bei knapp 42 Prozent.

21.15 Uhr: Die ersten Hochrechnugen sind durchgelaufen. Zeit für einen kurzen Zwischenstand der Ereignisse.

21.08 Uhr: Wenn Koalitionsverhandlungen nötig sind, werden sie erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen. Bei der Bundestagswahl 2009 dauerte es eine Woche bis zu deren Beginn. Allerdings war damals mit der Mehrheit für Union und FDP die politische Lage klar.

21.06 Uhr: Nach dem knappen Rennen am Wahlabend kommen am Montag die Spitzengremien der Parteien zusammen, um über das Wahlergebnis und die Folgen zu beraten.

21.05 Uhr: Wenn das amtliche Endergebnis feststeht, kommt die Frage auf, wie es weitergeht.

21.02 Uhr: CDU: 41,8 %, SPD 25,5 %, FDP 4,7 %, Grüne 8,4 %, Linke 8,5 %, AfD 4,8

21.01 Uhr: Nun haben wir auch die sechste Hochrechnung parat.

21 Uhr: Damit endet die Berliner Runde.

20.59 Uhr: "Ich werde sehr verantwortungsbewusst mit den Wählerstimmen umgehen", antwortet sie.

20.59 Uhr: Merkel wird gefragt, ob sie auch die vollen vier Jahre Bundeskanzlerin bleiben werde?

20.58 Uhr: "Wir werden alles sehr ruhig analysieren. Auch in welche politische Richtung wir uns verändern müssen."

20.58 Uhr: Ähnliche Frage an Trittin: Wie geht es mit ihm weiter?

20.57 Uhr: "Wir sollten hier über Inhalte reden. Mit welchem Personal sie dann in vier Jahren antritt, werden wir sehen."

20.56 Uhr: Wie sieht es mit den Nachrückern aus? Hannelore Kraft oder Olaf Scholz?

20.55 Uhr: "Ich bleibe an Deck. Und ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen."

20.54 Uhr: Wie geht es mit Steinbrück weiter?

20.54 Uhr: "Es geht hier um einen verantwortungsvollen Umgang. Wir werden morgen um andere Fragen unterhalten. Wir werden kein Vabanque-Spiel eingehen."

20.53 Uhr: Merkel wird befragt, ob sie auch eine Regierung führen werde, die keine eigene Mehrheit im Parlament habe.

20.52 Uhr: "Wir werden eine Lösung finden", ergänzt auch auch Hasselfeldt. Eintracht zwischen CDU und CSU.

20.51 Uhr: "Wir werden eine Lösung finden", sagt Merkel. Das haben wir ja schon mehrfach gehört im Wahlkampf.

20.50 Uhr: Merkel oder Seehofer - einer von beiden müsse in der Maut-Debatte mit einem Gesichtsverlust rechnen.

20.49 Uhr: Im europäischen Ausland müssten deutsche Autofahrer eben auch zahlen.Warum nicht in Deutschland?

20.48 Uhr: Gerda Hasselfeldt, Landesgruppen-Vorsitzende der CSU, wird auf die Maut angesprochen. "Die Pkw-Maut ist ein wichtiges Anliegen."

20.46 Uhr: Da handele es sich um Dinge, die 25 Jahre zurück lägen. Die Grünen selbst hätten die Forschungen in Auftrag gegeben, um alles lückenlos aufzuklären. "Deswegen bin ich das ziemlich entspannt."

20.45 Uhr: Trittin wird auf die Pädophilie-Debatte angesprochen.

20.44 Uhr: Riexinger sieht durchaus Bewegungen anderer Parteien auf die Linie der Linken.

20.43 Uhr: Linken-Chef Riexinger regt sich auf, dass er ständig "ausgelassen wird".

20.43 Uhr: Merkel verteidigt ihre Politik. Was die Kritik am möglichen, dritten Hilfspaket für Griechenland angeht, sagt sie, das habe ihr Finanzminister Schäuble in Haushaltsauschüssen des Bundestags und des Europaparlaments schon vor einem Jahr gesagt.

20.40 Uhr: Trotz aller Schwächen leben "wir doch in einem guten Land", erklärt Merkel und richtet den Blick auf das Erreichte. Insbesondere im Hinblick auf die Eurokrise.

20.39 Uhr: Merkel zeigt sich versöhnlich. Lobt auch die Arbeit der Opposition in der fast abgelaufenen Legislaturperiode.

20.36 Uhr: Übrigens: Eine Partei fehlt übrigens in der "Elefantenrunde" von ARD und ZDF: Die FDP und ihren Spitzenkandidaten Rainer Brüderle haben die Verantwortlichen der Sender kurzerhand ausgeladen. Der Grund: Sie liege in den Hochrechnungen unter fünf Prozent, hieß es. Eine weitere Demütigung für die Noch-Regierungspartei.

20.35 Uhr: "Wir sind belohnt worden", sagt er.

20.34 Uhr: Welchen Ursachen gibt es für dieses Wahlergebnis, wird Steinbrück gefragt. Ist die Partei zerstritten?

20.32 Uhr: "Wir wollen kein Nothelfer sein", sagt Trittin auf die Frage, er sich eine schwarz-grüne Koaliton aus Union und seinen Grünen vorstellen könne.

20.31 Uhr: Sein Gesicht zeigt kaum Regungen.

20.31 Uhr: Von dem Feuer und der Bissigkeit, das ihn bei den unzähligen Wahlkampfauftritten auszeichnete, ist heute Abend nichts mehr zu spüren.

20.30 Uhr: Steinbrück wirkt matt, müde und abgekämpft, wenn er spricht.

20.29 Uhr: Die Frage, ob die SPD für eine Große Koaliton zur Verfügung stünde, wiegelt Steinbrück ab. "Meine Partei nicht."

20.28 Uhr: Nun werde man in den Reihen der Union und der CDU alles genau analysieren.

20.27 Uhr: Wieder Merkel: "Mit einer absoluten Mehrheit habe ich mich vot der Wahl nicht beschäftigt."

20.25 Uhr: Linken-Vorsitzende Bernd Riexinge freut sich über das Abschneiden seiner Partei. Es gehe nach oben. Auch wenn die Linken verloren haben. Paradox.

20.24 Uhr: "Ich werde Ihnen morgen Auskunft geben", wiegt Merkel ab.

20.23 Uhr: Merkel wird gefragt, ob sie auch mit nur einer Stimme Mehrheit Deutschland führen werde.

20.22 Uhr: Ob die Grünen auf die falschen Themen wie Steuererhöhungen gesetzt hätten, wird Trittin gefragt. "Nein", kontert er.

20.22 Uhr: Grünen-Spitzenkandidat gratuliert Merkel artig zum Sieg.

20.20 Uhr: "Natürlich haben wir uns ein besseres Ergebnis erhofft."

20.19 Uhr: Er wirkt deprimiert und leicht genervt angesichts des zweitschlechtesten Ergebnisses der Sozialdemokraten bei einer Bundestagswahl.

20.18 Uhr: Nun kommt Peer Steinbrück zu Wort.

20.17 Uhr: Wie schon nach den ersten Prognosen um 18 Uhr zeigt sie sich auch jetzt hocherfreut.

20.15 Uhr: Aus der Vergangenheit zurück in die Gegenwart. Die "Berliner Runde" in der ARD hat die Wahlsiegerin Angela Merkel zu Gast.

20.14 Uhr: Die erste große Koalition regierte von 1966 bis 1969 unter der Leitung von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU). Vizekanzler und Außenminister wurde der SPD-Vorsitzende Willy Brandt.

20.13 Uhr: Es wäre dann das dritte Mal, dass in Deutschland auf Bundesebene eine solche Koalition gebildet wird.

20.12 Uhr: Falls die Union die absolute Mehrheit verpassen sollte, deutet vieles auf eine Neuauflage der Großen Koalition von 2005 hin.

20.10 Uhr: Nach den neuesten Hochrechnungen scheint die Union übrigens keine absolute Mehrheit zu haben.

20.08 Uhr: Er habe in schwieriger Zeit die Führung der Partei übernommen und trotz einiger gewonnener Landtagswahlen sei es ihm nicht gelungen, einen Aufbruch für die Bundestagswahl zu erzeugen, sagte Rösler am Sonntagabend in Berlin.

20.06 Uhr: Wir kommen zu FDP-Chef Philipp Rösler zurück. Er deutet nach dem Debakel bei der Bundestagswahl seinen Rückzug an.

20.03 Uhr: Erfreulich ist die Wahlbeteiligung. Sie liegt ersten Rechnungen zufolge bei 73 Prozent. 2009 lag sie noch bei 72,2 Prozent.

20.01 Uhr: CDU: 42 %, SPD 25,5 %, FDP 4,6 %, Grüne 8,3 %, Linke 8,4 %, AfD 4,9

20 Uhr: Wir haben die fünfte Hochrechnung.

19.59 Uhr: Die Deutsche Partei (DP), ebenfalls von Anbeginn dabei, musste 1961 trotz einer Fusion mit dem GB/BHE zur Gesamtdeutschen Partei (GDP) ihre Sitze räumen.

19.58 Uhr: Für die ebenfalls seit 1949 im Bundestag vertretene Deutsche Zentrumspartei kam 1957 das Aus. 1953 war sie nur aufgrund eines Bündnisses mit der CDU erfolgreich gewesen. Der Gesamtdeutsche Block/BHE (GB/BHE) war 1957 nach nur einer Wahlperiode am Ende.

19.57 Uhr: Fünf Parteien mussten bereits nach der ersten Wahlperiode (1949-1953) ihre Sitze räumen: die Bayernpartei (BP), die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), die Wirtschaftliche Aufbauvereinigung (WAV), die Deutsche Reichs-Partei (DRP) sowie der Südschleswigsche Wählerverband (SSW).

19.56 Uhr: Davor mussten die West-Grünen bei der ersten gesamtdeutschen Wahl 1990 auf einen Wiedereinzug ins Parlament verzichten. Sie blieben aber mit ostdeutschen Abgeordneten über eine nur in den neuen Ländern gewählte "Bündnis"-Liste präsent. 1994 konnte die Partei die Fünf-Prozent-Hürde wieder überwinden.

19.55 Uhr: Sicherlich kein Trost für die stolze FDP, aber vor den Liberalen sind bislang zehn Parteien aus dem Bundestag wieder ausgeschieden. Zuletzt scheiterte die PDS 2002 an der Fünf-Prozent-Hürde.

19.52 Uhr: Und die SPD? Sie kontert das Ergebnis mit folgenden Worten: SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sieht keine Führungsdiskussion innerhalb seiner Partei. "Nein, ich erlebe heute keine Debatte über Führungspositionen innerhalb der SPD."

19.51 Uhr: Gregor Gysi: "Wer hätte das 1990 gedacht, dass diese Partei die drittstärkste Kraft der BRD wird?"

19.50 Uhr: Viele feiern den Sieg der Union - doch auch die Linken können sich freuen.

19.48 Uhr: Die CSU hat bei der Bundestagswahl nach der ersten Hochrechnung stark zugelegt und wieder 50 Prozent erreicht. Das wäre noch deutlich besser als bei der Landtagswahl am vergangenen Sonntag, als die Partei 47,7 Prozent geholt hatte.

19.46 Uhr: "Ein Kursfeuerwerk erwarte ich allerdings nicht an den Börsen, denn die Union hat sich im Wahlkampf nicht als große Reformkraft für die Problemfelder Investitionsschwäche, Bildung und Energiewende profiliert."

19.45 Uhr: Michael Heise ist Chefvolkswirt bei der Allianz. Er sagt: "Sollte es eine absolute Mehrheit für die Union geben, wäre es aus Sicht der Finanzmärkte positiv zu werten, dass eine konservative und wirtschaftsfreundliche Partei eine solche Stärke annehmen könnte."

19.44 Uhr: "Ich bedaure, dass die FDP wohl nicht mehr vertreten sein wird. Liberales Gedankengut hat uns in den vergangenen Legislaturperioden vorangebracht."

19.43 Uhr: Ulrich Grillo, Präsident des Industrieverbandes BDI, sagt: "Die Parteien im Wahlkampf haben zu wenig über zielführende Wirtschafts- und Industriepolitik geredet. Das sind die Themen Energiewende, keine Steuererhöhungen und Investitionsturbo. Der BDI spricht für Unternehmen mit acht Millionen Beschäftigten, die wollen Wachstum. Nur über Verteilung zu reden reicht nicht aus, wir müssen unseren Wohlstand erstmal erwirtschaften.

19.42 Uhr: Wir haben erste Reaktionen aus der Wirtschaft zusammengetragen. Anton Börner, Präsident des Exportverbandes BGA, sagt: "Das ist ein sensationelles Ergebnis für die CDU, eine tolle Leistung von Frau Merkel. Ich habe damit nicht gerechnet. Mich beschleicht keine Sorge, im Gegenteil. Man sieht, dass Frau Merkel doch sehr stabile Optionen für die Regierungsbildung hat."

19.40 Uhr: Sollte die Partei tatsächlich den Sprung ins Parlament schaffen - gehe sie dann eine Koalition mit der CDU ein? Das sei alles hypothetisch, dazu äußere er sich nicht.

19.39 Uhr: "Wir sind stolz, dass wir diese Art von Alternative darstellen."

19.38 Uhr: Grund für den Erfolg der AfD sei laut Lucke die Unzufriedenheit mit der FDP.

19.37 Uhr: Bernd Lucke von der AfD äußert sich in der ARD:."Für uns ist das ein starkes Ergebnis. Wir hatten aber gehofft, dass es deutlicher über der Fünf-Prozent-Hürde ist."

19.36 Uhr: CDU: 42,4 %, SPD 25,4 %, FDP 4,5 %, Grüne 8,2 %, Linke 8,3 %, AfD 4,9.

19.35 Uhr: Wir haben die vierte Hochrechnung für die Bundestagswahl.

19.33 Uhr: "Der freie Fall bei der SPD ist ein Stück weit gestoppt, aber die Partei kann sicherlich nicht zufrieden sein." Jetzt müsse sie sich Gedanken machen, ob sie - falls nicht absolute Mehrheit für Union - in die große Koalition geht oder sich doch eher innerparteilich neu orientiert

19.32 Uhr: Positiv sei, dass der Negativtrend bei der Wahlbeteiligung gestoppt scheint und es zumindest einen kleinen Anstieg gab. Dies könne am Ende sogar ein Grund dafür sein, dass es die FDP nicht in den Bundestag schafft.

19.31 Uhr: Unsere Mitarbeiterin Dana Schülbe hat mit Heiko Giebler, Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und im Forschungsprojekt Deutsche Wahlstudie, gesprochen. Er sagt: "Es ist eine große Überraschung, dass die Union so gut abgeschnitten hat."

19.30 Uhr: Für Karl Lauterbach von der SPD wird es ein spannender Wahlabend im Wahlkreis Leverkusen/Köln-Mülheim: Nach der Auszählung von 26 der 264 Wahlbezirke liegt er hinter Herausforderer Helmut Nowak von der CDU. Doch auch vor vier Jahren gab es einen späten Sieg für den SPD-Gesundheitsexperten Lauterbach als die Kölner Ergbnisse kamen.

19.28 Uhr: Erste Hochrechnungen für Mönchengladbach: Günter Krings (CDU) holte 50,08 Przent der Erststimmen, Gülistan Yüksel (SPD), 29,59 Prozent. Auch wenn Gülistan Yüksel (SPD) den Wahlkreis gegen Günter Krings (CDU) verliert, geht Hans-Willi Körfges (SPD) davon aus, dass Yüksel über die Liste in den Bundestag einziehen wird. Sie wurde von ihrer Landespartei auf Platz 12 der Landesliste gewählt.

19.26 Uhr: In Düsseldorf sind die Mienen der Liberalen versteinert. FDP-Kandidatin Gisela Piltz, die für den Wahlkreis 107 kandidatiert und seit 2002 im Bundestag sitzt, zeigte ihre Enttäuschung. Vermutlich werde sie bald wieder als Rechtsanwältin arbeiten, erklärte die 48- Jährige gegenüber unserer Redaktion.

19.25 Uhr: Im Rheinisch-Bergischen Kreis zeichnet sich der sechste Wahlsieg von CDU-Politiker Wolfgang Bosbach ab: Nach der Auszählung der ersten Wahllokale liegt der Bergisch Gladbacher im Wahlkreis 100 deutlich vor Herausforderer Michael Zalfen (SPD).

19.25 Uhr: Wir blicken kurz in die Region. Wie sind dort die Reaktionen?

19.21 Uhr: Es sei ihm trotz einiger Erfolge bei Landtagswahlen nicht gelungen, einen Aufbruch auch für die Bundestagswahl zu erzeugen. "Deshalb werde ich persönlich natürlich auch politisch dafür die notwendige Verantwortung übernehmen", sagte Rösler.

19.20 Uhr: Schwarz-Gelb ist mit diesem Ergebnis abgewählt. FDP-Chef Rösler möchte Konsequenzen ziehen.

19.19 Uhr: Allein regierte die Union nur von Juli 1960 bis November 1961 nach dem Übertritt der meisten DP-Abgeordneten zu ihr.

19.18 Uhr: Auf Bundesebene erreichte die absolute Mehrheit bisher nur die Union aus CDU und CSU. 1957 stimmten 50,2 Prozent der Wähler für die Partei von Bundeskanzler Konrad Adenauer, der aber dennoch eine Koalition mit der damaligen Deutschen Partei (DP) bildete.

19.18 Uhr: CDU und CSU steuern auf eine absolte Mehrheit zu.

19.17 Uhr: Wir widmen uns aber noch einmal der Union zu.

19.15 Uhr: Gysi träumt schon von der Position des "Oppositionsführers im Bundestag" und lacht schelmisch in die Kamera.

19.14 Uhr: Nun spricht Gregor Gysi, der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag: Er sei natürlich froh über dieses Ergebnis. "Wir haben uns zusammengerauft."

19.13 Uhr: Wir verlassen Hessen und blicken wieder auf die Bundestagswahl.

19.12 Uhr: CDU 38,9 %, SPD 30,9 %, FDP 4,8 %, Grüne 10,4 %, Linke 6 %, Piraten 1,9 %, AfD 4,2 %.

19.11 Uhr: Wir haben die erste Hochrechnung für die Landtagswahl in Hessen.

19.10 Uhr: Ein Politologie spricht im Zusammenhang mit dem voraussichtlichen Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag von einem "mittleren, tektonischen Beben".

19.08 Uhr: CDU/CSU kommen nach Angaben von Infratest/Dimap für die ARD auf 302 Mandate (ZDF 304) und damit auf eine knappe eigene Mehrheit. Die Ergebnisse könnten sich aber im weiteren Verlauf der Auszählung noch ändern.

19.07 Uhr: Die Union mit Kanzlerin Angela Merkel kann nach Hochrechnungen von ARD und ZDF auf die absolute Mehrheit der Mandate hoffen.

19.06 Uhr: Vieles deutet derzeit auf eine Sensation hin.

19.04 Uhr: Nun hören wir kurz Jürgen Trittin, Spitzenkandidat der Grünen zu: "Wir haben verloren bei dieser Wahl. Wir haben unsere Ziele nicht erreicht. Das ist bittere Realität."

19.02 Uhr: Übrigens dürfte einer der beliebtesten Tweets des Abend dürfte schon jetzt feststehen. Er kommt vom NDR-Satire-Magazin Extra3: "4,9% für die Afd? Verdammter Euro. In D-Mark wären es 9,8. #btw13". Mehr über den Wahlabend im Netz in unserem Liveblog.

19 Uhr: Die Unionsparteien haben der ARD-Hochrechnung zufolge 302 Sitze inne. Das entspräche einer absoluten Mehrheit nach derzeitigem Stand.

18.58 Uhr: Wir haben die dritte Hochrechnung: CDU: 42,5 %, SPD 25,6 %, FDP 4,6 %, Grüne 8 %, Linke 8 %, AfD 4,9.

18.57 Uhr: "Wir können das schaffen."

18.56 Uhr: Katrin Göring-Eckhardt, Spitzenkandidatin der Grünen, erklärt: "Wir werden aus diesem Loch heraus kommen."

18.55 Uhr: Die Nachrichtenagentur Reuters meldet: Die Union kann einer ZDF-Hochrechnung zufolge auf eine absolute Mehrheit bei der Bundestagswahl hoffen. Sie kommt demnach auf 303 von 606 Sitzen,

18.54 Uhr: Der Ball liege nun bei Frau Merkel, sie müsse sich um einen Koalitionspartner bemühen.

18.54 Uhr: Fakt sei aber auch, dass "wir nicht das Ergebnis erzielt haben, was wir wollten."

18.53 Uhr: Die SPD habe keinen inhaltsleeren Wahlkampf geführt.

18.53 Uhr: "Das war ein sehr guter Wahlkampf. Ich möchte allen Beteiligten danken."

18.52 Uhr: Applaus im Willy-Brandt-Haus.

18.52 Uhr: Wir lauschen Peer Steinbrück: "Vielen Dank für diese warmen Empfang. Er tut mir sehr gut."

18.51 Uhr: "Für die FDP wird es weitergehen."

18.50 Uhr: "Wir hoffen aber noch, dass es reicht. Selbst bei 4,7 Porzent sind noch fünf drin", sagt Brüderle.

18.50 Uhr: Nun hören wir Rainer Brüderle und Philipp Rösler, der Parteispitze der FDP, zu: "Das ist die bitterste Stunde für die FDP."

18.49 Uhr: "Aber heute dürfen wir feiern."

18.48 Uhr: "Wir werden verantwortungsvolle Politik machen. Wir müssen das endgültige Ergebnis zwar noch abwarten."

18.47 Uhr: Merkel bedankt sich bei ihren Mitarbeitern. Die große Dankes-Zeremonie dauert.

18.46 Uhr: "Ich möchte mich als zweites bei allen Freunden in der Union bedanken."

18.46 Uhr: "Wir können uns heute alle freuen", sagt Merkel und dankt zunächstn den Wählern.

18.45 Uhr: Merkel strahlt wie ein Honigkuchenpferd.

18.44 Uhr: Schneller Wechsel zu Angela Merkel ins Konrad-Adenauer-Haus. "Angie, Angie"-Rufe hallen durch den Bau.

18.43 Uhr: SPD-Chef Sigmar Gabriel gratuliert der Union zum Sieg. "Wir haben uns mehr erhofft. Auch wenn wir drei Prozent zugelegt haben."

18.42 Uhr: Nun versammeln sich die SPD-Spitzen mit Peer Steinbrück im Willy-Brandt-Haus.

18.40 Uhr: Nach den ersten Hochrechnungen lässt die FDP alle Hoffnungen fahren. "Das packen wir nicht mehr." Sarkastisch kommentiert einer die S-Bahn-Störung am Alexanderplatz: "Da haben sich die ersten Liberalen aufs Gleis gestürzt."

18.39 Uhr: Grünen-Parlamentsgeschäftsführer Volker Beck kommt zu den Journalisten. "Wir wollen jetzt keine Machtkämpfe und keine Schuldzuweisungen in der Partei. Wir müssen gemeinsam analysieren, was wir falsch gemacht haben", sagt Beck.

18.38 Uhr: Wir haben die zweite Hochrechnung. CDU: 42,1 %, SPD 25,8 %, FDP 4,7 %, Grüne 8,1 %, Linke 8,2 %, AfD 4,9.

18.37 Uhr: "Wenn FDP und AfD nicht reinkommen, ist das für uns noch das Beste an diesem Abend", sagt Wahlkämpfer Ralf Lottes. "Jetzt kommt es für uns darauf an, dass wir am Ende doch noch besser abschneiden als die Linke."

18.37 Uhr: Die Stimmung bei den Grünen ist sehr gedämpft. Die Besucher der Wahlparty können sich nur über eines freuen: Dass die FDP ist nicht mehr drin sein dürfte im Bundestag. Viele drücken nun die Daumen, dass es auch die AfD nicht schafft.

18.36 Uhr: Lag es an Kanzlerkandidat Peer Steinbrück? Nein, sagt Kraft. "Wir haben drei Prozentpunkte zugelegt."

18.35 Uhr: Hannelore Kraft, SPD-Ministerpräsidentin aus NRW, sagt: "Wir haben uns mehr erwartet. Aber wir sind nach oben gekommen, wenn auch nicht genug."

18.34 Uhr: Das Gegenteil bei der FDP: Bei den Liberalen beginnen die Nachfolgespekulationen. "Wenn wir draußen sind, sind Brüderle und Rösler weg. Dann brauchen wir einen kompletten Neuanfang", sagt ein Vorstandsmitglied.

18.33 Uhr: Der Parteichef der AfD, Bernd Lucke, freut sich naturgemäß über das Abschneiden seiner Partei. Die AfD steht kurz davor, erstmals in den Bundestag einzuziehen.

18.31 Uhr: Und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wertet das Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl als uneindeutig. "Unser Ergebnis ist ein bisschen süß-sauer, wir haben dazugewonnen, aber das ist nicht das Ergebnis, das wir haben wollten", sagte er am Sonntagabend im ZDF.

18.30 Uhr: Größe im Moment der Niederlage zeigt der Regierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit: "Glückwunsch an Frau Merkel."

18.28 Uhr: Für die SPD deutet sich übrigens das zweitschlechteste Abschneiden bei einer Bundestagswahl ab.

18.25 Uhr: Offenbar gibt es schon erste Stimmen, insbesondere aus Baden-Württemberg, die eine schwarz-grüne Koalition aus CDU/CSU und den Grünen fordern.

18.24 Uhr: Der Wahlverlierer seien die Grünen, findet Dobrindt. Anfang des Jahres lagen sie noch bei 16 Prozent.

18.23 Uhr: Alexander Dobrindt, Generalsekretär der CSU, sagt: "Es wird eine lange Nacht. Aber der Gewinner steht fest: die Unionsparteien.

18.23 Uhr: Der Regierungsbildungsauftrag liege nun bei der CDU und Angela Merkel. "Es ist vieles offen", sagt Nahles.

18.22 Uhr: Nun ist Andrea Nahles, SPD-Fraktionsvorsitzende, im Gespräch: "Wir haben uns einen höheren Zuwachs erhofft.

18.21 Uhr: Diese Niederlage sei so grundlegend, dass man neu bei der FDP überlegen müsse, erklärt Lindner weiter.

18.20 Uhr: Christian Lindner, Landesvorsitzender der NRW-FDP, ist geknickt. "Das die bitterste Stunde für die FDP seit 1949."

18.18 Uhr: CDU-Vize Armin Laschet schreibt Schwarz-Gelb noch nicht ab. "Warten wir den Abend mal ab." Zunächst will er sich aber freuen. "Das ist eine Anerkennung für Angela Merkel. Ein solches Ergebnis hat es seit 20 Jahren nicht mehr gegeben. Die Freude prägt uns. Die Themen waren richtig"

18.16 Uhr: Die Grünen jubelten übrigens zu früh: Als für die Union das Ergebnis der letzten Bundestagswahl von 2009 mit 33 Prozent auftaucht, jubeln sie spontan - um dann enttäuscht zu schweigen, als die aktuellen 42 Prozent für die Union auftauchen. Großer Jubel dann aber, als für die FDP die Zahl 4.7 in der ARD erscheint. Die 8,0 Prozent der Grünen werden gedämpft kommentiert, der eine oder andere stöhnt auf. Die 4,9 Prozent für die AfD werden mit Rufen "Nazis raus, Nazis raus!" begleitet.

18.14 Uhr: Wir haben die erste Hochrechnung. CDU: 42 %, SPD 26 %, FDP 4,7 %, Grüne 8,1 %, Linke 8,3 %, AfD 4,9.

18.10 Uhr: Thomas Oppermann, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, gesteht die Niederlage ein, sagt aber auch: "Wir haben drei Prozent hinzugewonnen."

18.09 Uhr: CDU-Mann Volker Kauder freut sich natürlich über den klaren Sieg. Dass eine Volkspartei noch über 40 Prozent erreicht, habe doch niemand mehr für möglich gehalten.

18.08 Uhr: Wir sammeln erste Stimmen. Otto Fricke, parlamentarischer Gescjfäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion sagt: "Das ist eine herbe Niederlage."

18.06 Uhr: Sollte es nicht mehr für Schwarz-Gelb reichen, gilt eine große Koalition aus CDU, CSU und SPD als wahrscheinliche Regierungsvariante. Auch eine absolute Mehrheit der Union lag zunächst noch in Reichweite.

18.05 Uhr: Bei der FDP gibt es nur ein Raunen als Reaktion. "Wir zittern weiter", sagen Jungliberale, die sich demonstrativ untergehakt haben. Ob es die Briefwähler noch reißen und die Partei doch noch über die 5-Prozent-Hürde bringen? Gleichwohl: So schlecht waren die Prognosen für die Luberalen noch nie.

18.04 Uhr: Jubel im Adenauer-Haus. Mit 42 Prozent erzielt die Union ein überraschend starkes Ergebnis. Genauer: das beste Ergebnis seit 1994. "Oh wie ist das schön", singen die Parteianhänger. Und "Angie, Angie."

18.02 Uhr: Wir haben natürlich auch die Prognose der Landtagswahl in Hessen. CDU 39 %, SPD 31 %, FDP 4,8 %, Grüne 10,5 %, Linke 6 %.

18 Uhr: Wir haben die Prognose: CDU: 42 %, SPD 26 %, FDP 4,7 %, Grüne 8 %, Linke 8,5 %, AfD 4,9. Basis der Zahlen sind Daten der ARD.


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(RP/rpo/mit Agenturmaterial)
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