Fotos Platzeck und SPD in Brandenburg vorn
Matthias Platzeck kann tief durchatmen. Seine SPD wird in Brandenburg auch die kommenden fünf Jahre regieren - das ist schon nach den ersten Hochrechnungen am Wahlabend klar.
Nachdem es zunächst nach leichten Verlusten und dem schlechtesten SPD-Ergebnis seit der Wiedervereinigung aussieht, ist gegen 21.00 Uhr plötzlich doch von leichten Zugewinnen seiner Partei auf mehr als 32 Prozent die Rede. "Aller Voraussicht nach wird die brandenburgische SPD nach zwanzig Jahren auch für die nächsten fünf Jahre - und damit für ein Vierteljahrhundert - die stärkste Partei hier in Brandenburg sein", ruft Platzeck seinen jubelnden Anhänger in einem Potsdamer Kino zu.
Und der 55-Jährige fügt hinzu: "Das wäre ja schon was." Die beiden Wahlziele - mehr als 30 Prozent für die SPD und "dass die Nazis aus dem Landtag verschwinden" - sind erreicht.
Platzeck erklärte, er sei sehr froh, dass die SPD nach den Hochrechnungen das fünfte Mal in Folge stärkste politische Kraft in Brandenburg geworden sei. Schließlich habe es "nicht gerade Rückenwind aus Berlin" gegeben.
Die Linke wurde mit 27,7 bis 29,2 Prozent erneut zweitstärkste Kraft (nach zuvor 28,0 Prozent) und macht sich jetzt Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung. Die bislang mitregierende CDU verbesserte sich auf 20,6 Prozent (2004: 19,4 Prozent). Neu im Landtag sind FDP und Grüne, die rechtsextremistische DVU scheidet aus.