Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt "Schwarz-Grün funktioniert jetzt nicht"

Berlin · Die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt sieht momentan keine realistische Chance für ein schwarz-grünes Regierungsbündnis. Allerdings schlössen die Grünen eine solche Option nicht dauerhaft aus, machte Göring-Eckardt am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin deutlich.

 Katrin Göring-Eckardt hat sich gegen eine Koalition mit der CDU ausgesprochen.

Katrin Göring-Eckardt hat sich gegen eine Koalition mit der CDU ausgesprochen.

Foto: dpa, nie htf hpl lre

Ihre Partei stelle sich darauf ein, in die Opposition zu gehen. Göring-Eckardt bekräftige noch einmal, dass sie Fraktionsvorsitzende ihrer Partei im neuen Bundestag werden will. Sie wolle für die langfristige Neuausrichtung der Grünen Verantwortung übernehmen.

Auf die Frage, ob es auf alle Zeiten keine Chance für Schwarz-Grün auf Bundesebene gibt, antwortete sie: "Na, wir haben das ja nicht einmal in unserem Wahlprogramm getan, dass wir gesagt haben, für alle Zeiten."

In der aktuellen Situation hätten die Grünen sich aber die inhaltlichen Positionen der beiden Seiten angeschaut und seien zu dem Ergebnis gekommen, "dass das in dieser Konstellation jetzt nicht funktioniert". Schwarz-Grün im Moment wäre nicht sonderlich erfolgversprechend.

Insgesamt müssten die Grünen einen klaren, eigenständigen Kurs beschreiben, der Ökologie und Gerechtigkeit ins Zentrum stellt.

Die bisherigen Grünen-Fraktionschefs Jürgen Trittin und Renate Künast hatten als Konsequenz aus der Wahlniederlage der Grünen angekündigt, für ihre Ämter nicht mehr zu kandidieren. Auch die Grünen-Co-Parteichefin Claudia Roth scheidet aus dem Amt.

(REU)
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