Rüstung Bundeswehr beschafft weitere 31 "Eurofighter"

Berlin (RPO). Die Bundeswehr beschafft in einer dritten Trancheweitere 31 Kampfflugzeuge vom Typ "Eurofighter". Die PartnernationenGroßbritannien, Italien, Spanien und Deutschland hätten am Freitagdie Beschaffung von weiteren 112 Maschinen vertraglich vereinbart,teilte das Bundesverteidigungsministerium in Berlin mit. Damit wirdder ursprüngliche Auftrag allerdings halbiert.

Üben im Eurofighter-Simulator
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Foto: ddp

Das Beschaffungsvolumen beläuft sich den Angaben zufolge auf rund9 Milliarden Euro insgesamt. Der nationale Anteil zugunsten derdeutschen Industrie betrage rund 2,8 Milliarden Euro, hieß es. Mitder Fortführung des Programms würden nicht nur Tausende Arbeitsplätzein der europäischen Luftfahrtindustrie bis 2015 gesichert, sondernauch die Exportchancen des Flugzeugs verbessert. DerBeschaffungsauftrag beinhaltet auch 241 Triebwerke des Typs EJ 200.

Eigentlich wollte Deutschland in der dritten Tranche 68 Flugzeugevom Typ "Eurofighter" abnehmen. Die vier Produktionsländer hattensich mit dem Hersteller-Konsortium auf den Kauf von insgesamt 620Maschinen geeinigt. In der dritten Tranche sollten 236 Maschinenangeschafft werden, darunter 68 für Deutschland. Insgesamt 180Flugzeuge wollte die Bundesrepublik abnehmen.

Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, der zu 46 Prozent am"Eurofighter"-Konsortium beteiligt ist, hatte auf die Einhaltung derVerträge gepocht. Doch stand auch in Großbritannien, Spanien undItalien die vollständige Abnahme der dritten Tranche wegen der hohenKosten in Frage. Pro Stück kostet der "Eurofighter" mehr als 100Millionen Euro. Der Kampfjet ist mit modernster Computertechnikausgestattet, zuletzt wurde aber auch von technischen Problemenberichtet.

(DDP/felt)
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