Nach Organspende-Skandal CDU fordert Sondersitzung zu Göttingen

Berlin · Zur Aufklärung des Göttinger Organspende-Skandals hat die Union eine Sondersitzung des Bundestags-Gesundheitsausschusses gefordert.

Die wichtigsten Fakten zur Organspende
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Foto: dpa, Jan-Peter Kasper

"Es gibt klare Kriterien, nach denen Spenderorgane vergeben werden — der Geldbeutel gehört sicher nicht dazu", sagte Unions-Gesundheitsexperte Jens Spahn.

Um Vertrauen zurückzugewinnen, sollten die Verantwortlichen dem Ausschuss Rede und Antwort stehen. Spahn will sowohl die Deutsche Stiftung Organtransplantation als auch die Bundesärztekammer eingehend zur Praxis befragen.

Bislang wird im Göttinger Organspendeskandal wegen möglicher Manipulationen bei 23 Transplantationen in den Jahren 2010 und 2011 ermittelt. Gegen die beiden Ärzte wird wegen möglicher Bestechlichkeit und des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Sie stehen unter Verdacht, Patientendaten manipuliert zu haben, um ihre Patienten auf der Warteliste für Spenderorgane nach oben zu schieben.

(may-)
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