Ankunft Christian Wulff beim Prozessauftakt
Es ist das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, dass sich ein ehemaliger Bundespräsident vor Gericht verantworten muss. Christian Wulff (l.) muss sich wegen Vorteilsnahme verantworten, der Filmemacher David Groenewold wegen Vorteilsgewährung.
Begleitet von riesigem Medieninteresse erschien Wulff am Landgericht Hannover.
Der frühere Präsident versucht zu lächeln, als er den Gerichtssaal betritt.
Dieser Justizbeamte mag das angedeutete Lächeln aber wohl nicht erwidern.
Dann begrüßt Wulff freundlich seinen Anwalt Michael Nagel. Zwischen ihnen steht der zweite Anwalt des Ex-Politikers, Bernd Müssig.
Besprechnung mit seinen Anwälten...
...beobachtet von Groenewold und dessen Anwalt.
Schließlich begrüßen sich auch die beiden Freunde. Erst ein Händedruck...
...dann eine Umarmung. Doch das Lächeln, das Wulff an den Tag legt, kann Groenwold nicht teilen.
Er ist der mit Wulff befreundete Filmunternehmer, der nun wegen Bestechung angeklagt ist. Er hatte Wullf zu einem Oktoberfestbesuch eingeladen.
Später warb Wulff bei Siemens-Chef Peter Löscher für ein Filmprojekt des Unternehmers um Unterstützung.
Der Aktenberg zum Prozess jedenfalls hat es in sich – auch wenn es gerade einmal um rund 700 Euro geht.
Der Richter ist Frank Rosenow.